Hallo,
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin definitiv für höhere
Aufwendungen im Bildungssektor, weiß aber nicht warum ich Intelligenz
ausperren sollte.
der Vorgang wäre eher Intelligenz _suchen_. Und da können wir auch bei
unseren Arbeitslosen und bei unseren vorhandenen Mitarbeitern suchen.
http://www.heise.de/newsticker/data/fr-15.08.01-000/
ist auch ganz interessant zu dem Thema, da wäre dann das Wort
"Aussperren" schon eher angebracht.
"Wer sich ständig weiter qualifiziert, hat viel weniger zu befürchten,
als wer eine einmal angetretene Stelle als Lebensaufgabe begreift."
Das trifft ungefähr meine Einschätzung mit 50 biste hierulande entweder
Guru/Projektleiter oder dir wird _nix_ mehr zugetraut.
Unter uns: Ein 25 jähriger Projektleiter hätte bestimmt Hemmungen
einem 50 jährigen zu sagen, dass er z.B. die Nacht durchpowern soll,
weil am nächsten Tag Deadline ist. Da stehen auch soziale
Mechanismen (Senioritätsprinzip) den "normalen" Hierarchien im Weg.
Im Inet kann man solche Hemmungen verschleiern,
"on the internet nobody knows I'm a grandpa!"
Es geht gar nicht um Aufwendungen im Bildungssektor, sondern um die
Erkenntnis daß wir ein sehr grosses Potential haben und dieses offenbar
einem fehlentwickeltem Jugendkult der New Economy sowie vermeintlichen
kurfristigen Vorteilen in der Liquidität opfern.
Wissen ist Macht, auf dem Bildungssektor muß noch sehr sehr viel passieren!
Mein Hauptinteresse im inetbereich gilt deswegen auch dem e-learnig!
Zumal mein Eindruck der Situation am Arbeitmarkt sich mit dem vorherigen
Artikel deckt, daß nämlich gar nicht so viele Stellen offen sind.
Siehe auch http://heather.cs.ucdavis.edu/itaa.real.html
oder http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/9336/1.html
tja leider, die fetten Jahre gehen zuende. Muss mich wohl doch schnell fest
anstellen lassen ;(.
Ich denke aber auch durch die Beruhigung der ganzen Hipes (Y2K, inet, Euro)
und die Börseneinbrüche wird sich auch die Spreu vom weizen trennen,
ich kennen genug C++ Programmierer die bis heute nicht wissen was ein Objekt
ist.
Da sollte man eher diskutieren, ob bestimmte Lohnautomatismen, gibt's
wohl z.B. im öffentlichen Dienst, bei denen mit zunehmendem Alter
der Lohn steigt, sinnvoll sind. (Wie auch Lohnerhöhungen gegen Ende
der Lebensarbeitszeit um die Rente zu erhöhen)
Ich vermute die tendenz geht eh immer weiter ins outsorcing, ein 50 jähriger
freelancer wird dann ahlt wg. seines Knowhows bezahlt & nicht wg seines
Betriebstreuebonus.
Viele Grüße
Rolf