Michael Schröpl: Zeichensalat?!

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Hi Cheatah,

Sieht für mich so aus, als würde Dein Browser dem Server mitteilen,
er würde eine Daten-Komprimierung verstehen, aber sie dann doch nicht
unterstützen.

sehr unwahrscheinlich. Einen solchen Browser, der das tun würde, habe ich jedenfalls noch nie gesehen.

Viel wahrscheinlicher ist, daß der Browser sagt, er würde diese Daten _nicht_ verstehen, daß aber der Server (welcher das auch sein mag!) keinen Anlaß dafür sieht, die ihm vorliegende komprimierte Seite deshalb _nicht_ an den Browser zu senden.

Es gibt ja Fälle, bei denen der Browser gar keine Alternative hat.
Was erwartest Du, wenn Du mit Netscape 3 eine Seite wie
   http://rfc.fh-koeln.de/doc/rfc/html_gz/rfc.html.gz
besuchst? Eben. Keine Hände, keine Kekse.

Der tatsächliche Fall ist also wohl eher, daß ein Proxy-Server zwar gespeichert hat, daß eine Seite gzip-encoded ist, nicht aber, daß sie das Ergebnis einer serverseitigen Verhandlung war. Wüßte der Proxy das nämlich, dann sollte er auch wissen, _worüber_ da verhandelt wurde, und erkennen, ob der die Seite an den nächsten Besucher ausliefern darf (ggf. in Ermangelung einer Alternative auch dann, wenn der Browser sie nicht versteht!) oder nicht.

Weiß er das aber nicht (beispielsweise, wenn die oben genannte alternativlose Ressource in einem Proxy-Cache liegen sollte, oder der Proxy von einer veralteten mod_gzip-Version keinen "Vary:"-Header bekommen hat, oder der Proxy selbst HTTP nicht korrekt unterstützt), dann liefert er komprimierte Inhalte eben auch an einen Browser, der diese gar nicht wollte.

Wo man dem IE das wegkonfigurieren kann, weiß ich leider nicht.

Im Gegenteil kann man dem IE beibringen, komprimierte Seiten zu verlangen:
   http://www.schroepl.net/projekte/msie/
Und danach versteht er sie auch.

Viele Grüße
      Michael