Hallo, Kai,
Ich spreche ja auch nicht unbedingt von kleinen unscheinbaren Seiten, sondern von Medienwirksamen und die sind darauf aus, die Besucher mit Animationen und einer Multimedialen Präsentation
auf der Seite zu halten.
von der Sorte gibt es vielleicht 10 Stück, eher weniger.
Ich mag das Konzept von Flash (nicht die Umsetzung bzw. Anwendung :)) und gebe uepselon vollkommen Recht. Multimediale Präsentationen sollten auch im Web möglich sein — wenn sie sinnvoll und nötig sind, darüber dürfte Konsens herrschen.
Im Web geht es nicht um HTML-Purismus, sondern darum, dass multimediale Elemente eingebunden werden können (Interfacedesign über Styles, Frames, clientseitige Skripte, [Vektor-]Grafiken und alle möglichen Plugins), diese aber nicht obligatorisch werden und die die Abwärtskompatibilität bzw. "Graceful Degradation" gewährleistet ist.
Wenn Flash open source wäre und es annehmbare Resultate im Bezug auf geschmeidige Transformierung und damit Zugänglichkeit liefern würde, würde ich es sogar lieben. Deshalb lege ich viele Hoffnungen in SVG und DOM, wodurch viele multimediale Anwendungen basierend auf HTML, CSS, JavaScript/DOM und SVG realisiert werden können. Der Vorteil ist, dass alles interoperabel wird weil die Standards frei definiert sind. So schafft man auch die geschmeidige Transformierung. Blühende Landschaften! ;)
Fast alle Flash-Nutzungen sind dazu da, um zu zeigen, wie toll man damit umgehen kann.
Setze für Flash CSS ein (bzw. Tabellen, dürfte realistischer sein), es passt ebenso... Jeder Künstler will natürlicherweise das Beste mit seinen Gestaltungsmitteln erreichen. Bei einer Webseitengestaltung ohne Flash ist es genauso. Wobei es zuoft um "Auffallen um jeden Preis" geht. Etablierte Seiten haben diese Hürden schon längst überwunden, aber ein perfekter Look synthetisiert mit Benutzbarkeit ist dennoch eines der wichtigsten Gestaltungsziele.
Da Flash auf audiovisuelle Effekte Wert legt, kann es auch nur in dieser Disziplin brillieren oder versagen. Aber du hast schon Recht, Mittel zum Zweck ist es recht selten, eher Selbstzweck. Aber wieso nicht? Flash-Demos als l'art pour l'art gefallen mir. Immerhin besser als wenn Flash als HTML-Ersatz missbraucht wird.
Grüße,
Mathias