Jörg Lorenz: Ich hatte nunmal wenig zu sagen

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Hi Mathias,

man darf das natürlich auch nicht verallgemeinern. Ein Thread ist nicht wie ein zweiter, sie sind unterschiedlich. Was für den einen gilt, muß für den anderen noch lange nicht gelten - insofern sehe ich das i. d. R. natürlich auch so wie Du. Deswegen schrieb ich ja, daß das nicht dogmatisch sei und nur dann angewendet werden sollte, wenn das Problem gelöst ist.

Deshalb sehe ich darin keinen Widerspruch zu Deiner Aussage:

Ich habe doch gerade gesagt, dass meine Lösungsvorschläge niemals »die richtige Antwort« sind - in den meisten Fällen gilt »there's more than one way to do it«. Ich erwarte, dass sich der Fragende damit detailliert auseinandersetzt, um die Essenz zu verstehen. Dabei treten Anmerkungen und Rückmeldungen auf (auch deshalb, weil ich meine Postings so anlege), die wert sind, gepostet zu werden. Der Fragenden kann den Thread etwa damit abschließen, den Code zu posten, wie er ihn angepasst und in die bestimmte Umgebung eingebunden hat. Ebenso interessant für die »Nachwelt« wäre, wie die Umsetzung der Teilaufgabe mit dem Rest in Einklang gebracht wurde, sofern dabei Schwierigkeiten auftraten.

Auch darin sehe ich keinen Widerspruch zu meiner Aussage:

Echt? Meiner Erfahrung nach muss man in der Regel skeptisch sein, wenn der Fragende glaubt, er sei befriedigt. Um herauszufinden, ob ich mich weiter damit beschäftigen muss, muss ich alle im Thread geposteten Lösungsvorschläge und die jeweilige Reaktion des Fragenden lesen und gedanklich durchdringen.

Hier allerdings sehe ich es wie Du, gehe aber anders damit um:

Eine schnelle Reaktion, die nur »Danke« enthält, ist mir meist suspekt und eher ein Hinweis darauf, dass ich noch einmal nachbohren sollte.

Wenn man lange Zeit in Foren unterwegs ist, bekommt man ja auch ein Gefühl dafür, ob die Lösung wirklich vestanden wurde oder nicht. Hier hatte ich es mal darauf angelegt:

http://www.helpers.de/forum/message.php?forum_id=32&mess_id=264765&act=on

Wenn nach meiner ersten Antwort innerhalb kurzer Zeit einfach ein "Danke (k. T.)" gekommen wäre, hätte ich es nicht geglaubt. Aber ich hätte nicht nachgebohrt, weil ich schon oft die Erfahrung gemacht habe, daß per Crossposting in einem anderen Forum eine andere Lösung gefunden wurde. Und genau hier bin ich im Laufe der Zeit wahrscheinlich abgestumpft. Wenn der Fragende meint, daß für ihn der Thread abgeschlossen sei, investiere ich meine Zeit lieber in andere Sachen. Wenn irgendjemand irgendwann mal die gepostete Lösung findet und nicht damit klarkommt, wird er schon seine Fragen dazu stellen.

Was ist dagegen einzuwenden, wenn der Fragende sich damit auseinandersetzt, wie gut die Lösung ist? Das »braucht« der Antwortende durchaus. Sofern eine solche Auseinandersetzung stattfindet, geht sie auch meist ohne Schwafelei über die Bühne.

Dagegen habe ich ja auch nichts geschrieben. Wenn es um eine Diskussion geht, warum nicht. Ja, und man freut sich auch, wenn man selbst mal eine Bestätigung bekommt. Mir ging es aber darum, daß z. B. ein "Danke" nicht im Titel stehen soll, sondern im Posting. Und da bevorzuge ich doch lieber das "Danke" im Titel, als wenn mir jemand antwortet:

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Titel

Hallo Jörg,

danke.

Viele Grüße

XYZ
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Um das zu lesen, bräuchte ich das Posting gar nicht erst aufzurufen. Wobei ich damit nicht gesagt habe, daß man sich gar nicht bedanken sollte.

Ein Beispiel, wie ich es meinte, findet man hier: http://www.helpers.de/forum/message.php?forum_id=32&mess_id=260814&act=on.  Reicht da der Titel nicht aus?

Viele Grüße

Jörg