Hi,
- Die Erscheinungsform des Wiki als CMS mit einem relativ einfachen Editor-Fenster wird erkauft mit einer relativ einfachen Palette an Formatierungsmöglichkeiten.
Ist denn die Formatierung von SELFHTML so viel komplexer? Hmm,ichfinde, ggf. spezifischer.
durch zentrale CSS-Klassen-Definitionen, welche dann genau wieder das Layout-Korsett liefern würden, was das bisherige SelfLayout auch schon geliefert hat - und welche jeder Verfasser neuer Beiträge dann natürlich lernen müsste.
Die Struktur sollte das CMS/der Editor vorgeben, dargestellt mit semantischen "Anweisungen".
- Die in MediaWiki angebotene (und in Wikipedia verwendete) Suche liefert nach meiner bisherigen Erfahrung Links auf Dokumente, nicht auf Dokumentpositionen. Sie ist mit dem bisher für SelfHTML und verwandte Publikationen eingesetzten Konzept der Suche (das die Kapitelstruktur der Dokumente versteht und dieses Wissen auch verwendet) also semantisch nicht kompatibel.
Yep, da wäre Überlegung angesagt. Vorstellen könnte ich mir eine rein semantische "Link-Datenbank", in der die semantischen URLs in ihre realen (inkl. Anker) konvertiert werden.
Das ist durchaus kein zu vernachlässigender Aspekt, denn gerade die Tatsache, dass die Suche bisher "deep links" in die passenden Kapitel hinein liefern kann, hat sie in die Lage versetzt, gute Ergebnisse auch für beliebig lange Artikel zu liefern,
Wobei ich, ehrlich gesagt, kein Freund bin von x Methoden & Eigenschaften auf einer Seite, nur weil sie zu einem Objekt gehören. Ich tendiere eher zu 1 Methode/Seite, die wiederum zu einer Kollektion eines (oder mehrere) Objekte gehört. Also z.B. innerHTML als Seite, die erreichbar ist vom IE-DOM (all) und W3C-DOM (getElement...).
Für jeden Treffer müsste der Suchende den kompletten Artikel durchlesen, um zu begreifen, wieso die Suchfunktion ihn überhaupt dorthin geschickt hat.
Ja, wenn man über die Suchfunktion geht (und: ist das jetzt anders?). Ich stelle mir das allerdings durchaus strukturiet vor, so daß man einfach "durchnavigieren kann - angefangen bei der Einleitung.
Man kann dem natürlich entgegenwirken, indem man SelfHTML in kleinere Häppchen zerlegt (die in Wikis durchaus unterstützte hierarchische Dokumentstruktur alleine reicht dafür eben genau _nicht_), aber das würde eine Umstrukturierung des kompletten Materials nach sich ziehen, was vom Arbeitsaufwand wohl nicht zumutbar wäre
Sicherlich nicht für ein "Developer-Team". Für viiiieeeele Anwender sähe das IMHO schon anders aus.
»»Also müsste SelfHTML in Wiki-Form mit einer _semantisch_ schlechteren Suchfunktion als das bisherige Angebot leben (und das "kurz bevor" die neue Suchfunktion endlich fertig wird... ;-).
Das sehe ich als zwingend an, daß während des Übergangs das Wiki die schlechteren Ergebnisse liefert. Aber nur weil man nicht bei 100% startet, muß man es ja nicht gleich ganz sein lassen. ;-)
Natürlich bietet ein Wiki gewisse Vorteile beim Arbeiten - aber ein customized CMS, das auf die Bedürfnisse des Self-Universums exakt zugeschnitten wäre, könnte dieselben Vorteile mit weniger Nachteilen bieten.
Da stimme ich dir (prinzipiell) zu. Aber wodurch definiert sich "Wiki"? IMHO erstmal darin, daß jeder relativ unkompliziert Änderungen/Ergänzungen/neue Einträge vornehen kann. Wenn das erfüllt ist, ist's mir grad egal wie's heißt. ;-)
Deshalb würde ich vor einem Wechsel des grundlegenden Datenmodells zunächst einmal versuchen, die den _Bearbeitern_ wichtigen Eigenschaften von SelfHTML zu definieren und diese als Anforderungsprofil für eine zu findende alternative Darstellungsform verwenden. Die vorliegende Datenmenge ist einfach zu groß, um sich bei der Prokrustes-Methode "Wikipedia verwendet Media-Wiki, also muss das für SelfHTML auch funktionieren" einen Fehlversuch zu leisten.
Ein weiterer Grund, klein (also manuell) anzufangen. So sieht man schnell, wo Handlungsbedarf ist -oder ob es überhaupt nicht funktioniert.
Das Spannende an einer solchen Anforderungsliste wäre übrigens die relative Priorität der einzelnen Anforderungen. Wie hoch wird heute die Priorität der Eigenschaft, "nach SelfHTML auszusehen", bewertet? Wie hoch die Eigenschaft, mit geringem Aufwand in Buchform transformiert werden zu können?
Das kann nur Stefan Münz und ggf. der Verlag beantworten. :-)
Gruß, Cybaer
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