hallo,
Die Komplexität des Projektes war mir nicht in allen Ausmaßen klar, Ich war ein Nehmer, wie in meinem Ausgangsposting genannt.
Nunja, wenn du das Thema nicht angesprochen hättest, wärs ein anderer gewesen, der in irgendeiner Form auf die Heisemeldung hingewiesen hätte - und wir hätten dieselbe Threaddiskussion trotzdem.
Wie kann man helfen, damit das Self weiter existieren kann?
Das allererste ist, daß du dich durch den gesamten dir zugänglichen Projektraum hindurchklickerst. Ich meine damit nicht den etwas suffisanten Verweis aufs Forums-Archiv, sondern ich meine, daß du dir einen Überblick verschaffen solltest, was alles an Artikeln, (Sub-)Projekten und öffentlichen Angeboten existiert.
Weil dieses Projekt ist für mich, ich gebe es zu, zwar nicht zutreffend, auf HTML, CSS oder sonstiges was mit dem Web zu tun hat,aber für mein restliches Leben zum Prinzip meiner Selbstaufklärung im Sinne Kants geworden.
Öhm ... der Herr Professor Kant aus Königsberg hätte es vermutlch etwas treffender formuliert.
Du mußt dir selber darüber klar werden, daß "SELFHTML" ganz am Anfang, vor einem Dutzend Jahren, eine Sammlung mehr oder weniger zufälliger Notizen von Stefan Münz zu einem gerade neu aufkommenden Thema war. Niemand konnte ahnen, ob das "haltbar" wäre, am wenigsten Stefan selbst. Aber seine Notizen waren öffentlich, und es gab Reaktionen und Rückfragen, und er hat sich, vermutlich etwas überrascht, der öffentlichen Resonanz gestellt und im Lauf der Zeit aus ein paar Notizen ein dickes Buch entwickelt. Das war richtig. Und es gab dann schon bald ein paar Leute, die aus ihren Nachfragen ein "Engagement" machten. Da gabe es beispielsweise die "SELF-Frauen", da gab es ein "SELFHTMLspezial", da kam dann die Idee für ein Forum hinzu, und im Forum und aus dem Forum heraus entwickelten sich neue Ideen und auch ein sehr lockeres Teamwork. Die Foreumssoftware wurde mehrfach umgebaut, der Traffic für den Server wuchs ins nahezu Unermeßliche, so daß dann eigene Server beschafft werden mußten usw. Das alles ist nachlesbar - aber es ist eigentlich nur noch von den wenigen "alten Hasen" in seiner Entwicklung darstellbar. Diskussionen und Konflikte gab es auch schon mehrfach.
Das "Projekt" selbst hat in den letzten Jahren eine Größe und ein Eigenleben entwickelt, das es sowieso nicht mehr zuläßt, Stefan als alleinigen "Admin" zu akzeptieren. Das hat er gewußt. Trotzdem, sofern so ein Vergleich als zulässig empfunden werden kann: jeder Vater "entläßt" sein Kind doch mit den besten Wünschen für dessen Zukunft ins "Leben". Man macht nicht einfach eines Tages abrupt die Türe zu und sagt "sieh zu, wie du alleine zurechtkommst". Und wenn schon, so schreibt man es wenigstens nicht gleich in die Zeitung.
Grüße aus Berlin
Christoph S.