hallo Cheatah,
Das was ich da sehe, könnte an Sport grenzen ...
Stellenweise ist das sogar Sport. Finde ich.
Im übrigen: vor der sogenannten "Wende" kannte ich bloß die Friedensfahrt und hätte nie geglaubt, daß es auch woanders noch Rundfahrten gibt. Und selbst wenn die im TV übertragen worden wäre, hätte ich da niemals eingeschaltet, unter anderem deswegen, weil ich gar keinen Fernseher hatte. Besonders einprägsam war aber eine Dienstanweisung für die Berichterstattung 1986 (das "Tschernobyl-Jahr") für die Redaktionen der Zeitung, an der ich damals angestellt war; 1986 sollte die Friedensfahrt in Kiew starten, und es war uns per Dienstanweisung untersagt, am Ende vom "strahlenden Sieger" zu schreiben.
Mit der "Tour" bin ich erstmals 1992 bekannt geworden - in Ungarn. Ich war zur Aufbesserung meiner Sprachkenntnisse vom Kulturministerium nach Debrecen an die Nyari Egyetem (Sommeruniversität) eingeladen worden. Es gab da im Studentenwohnheim auch einen Fernsehraum, und in der Hoffnung, ungarische Fernsehnachrichten verstehen zu lernen, bin ich da gelegentlich hingetappelt. War aber nix mit Nachrichten, es gab da nur einen Sportsender, und der übertrug die Tour. Naja, immerhin mit ungarischem Kommentator, aber ob ich den verstanden habe, weiß ich nicht mehr. Aber ich war mit meinem eigenen Fahrrad da (von Budapest aus nach Debrecen selber gestrampelt), das mir allerdings konsequenterweise am letzten Tag geklaut wurde. Da ich danach auf der Polizei ein ungarisches Formular zur Diebstahlsanzeige ausfüllen mußte, das ich später leider meiner Versicherung wiederum ins Deutsche zu übersetzen hatte, hat sich mir die "Tour" eingeprägt. Und wenn ich nun im Juli nachmittags meine TV-Karte anstelle, gibts ja gar nix anderes auf ARD oder ZDF.
Cheatah, erschaudernd
Och, daß ich dir so einen Zustand bescheren kann, war mir nicht bekannt. Es ist das erstemal in zehn Jahren, daß du Anzeichen einer bestimmten Schwäche zeigst. Ich werde das natürlich ausnutzen ;-)
Grüße aus Berlin
Christoph S.