Tach!
Ist jemand, der motiviert ist, eine Aufgabe zu übernehmen, technisch nicht in der Lage, sie auf einem Level zu lösen, das erwartet wird, kann man
a) das Level senken
b) dem Helfer unter die Arme greifen, damit er das hohe Level erreicht
c) die Aufgabe von jemand anderem erledigen lassenWenn b) und c) keine Option sind, weil weitere Helfer fehlen, bleibt nur noch a). Und darüber muss man nicht immer traurig sein, wenn denn trotzdem das Ziel erreicht wird.
b) wäre eigentlich der SELF-Weg (mit der Energie des Verstehens Wissen weitervermitteln).
Wenn a) jedoch dazu führt, dass b) und c) immer schwieriger werden, ist auch keinem geholfen. Ich würde zumindest empfehlen, vorrangig Standards zu leben. Standards sind für mich eine Empfehlung und nicht von vorn herein ein Korsett. Bei Bedarf kann mit Bedacht davon abgewichen werden. Kleine Abweichungen lassen sich (auch bei wenig Personal) einfacher handhaben als viel Wildwuchs. Notfalls stirbt eine Funktion und nicht gleich ein ganzes Projekt.
Je weniger etwas machen können, desto weniger Aufgaben können sie auch stemmen. Das wäre ja alles kein Problem, wenn es gelänge, Mannschaft und Motivation einigermaßen gleichbleibend hoch zu halten.
Eben drum. Es mag nicht sonderlich zielführend sein, in dieser Situation über Standards zu reden.
Hat nicht gerade auch der Wildwuchs seinen Beitrag zu dieser Situation geleistet?
Die Konsequenz dieses Lebens ist auf der anderen Seite, dass manche Zweige absterben können, für die eine Wartung nicht mehr gegeben ist. Damit muss man dann auch leben können.
Ja bitte, mit Freude sterben lassen und mit noch größerer Freude neues Schaffen.
Ich sehe, hier sind wir uns grundsätzlich einig. Die Freude am Schaffen kann aber auch schnell nachlassen, wenn man merkt, dass man sich auf dem Holzweg befindet und schon zu viel Zeug mit sich rumschleppt.
dedlfix.