Hallo beatovich, Hallo Henry,
ich antworte einfach mal auf eure beiden Posts zugleich, das erscheint mir einfacher 😀
Es ist die Vorgehensweise/Philosophie, die Mozilla mittlerweile an den Tag legt. Diese erinnert eher an Google. Und wenn man bedenkt, dass Google schließlich der grösste Geldgeber dort ist, ist das auch nicht verwunderlich.
Das ist aber an keine weiteren Bedingungen geknüpft. Sie müssen nur Google als Default-Suchmaschine ausliefern.
– Auf den ersten Blick scheint es komisch, dass ein Unternehmen einen Konkurrenten finanziert, jedoch ist es pragmatisch, dass zu tun: Wenn sie Mozilla nicht finanzieren würden, hätten sie bei der nächsten Gelegenheit die Kartellbehörden auf der Matte stehen, da zahlen sie lieber einen kleinen Obolus an Mozilla. Außerdem braucht es für die Standardisierungsprozesse eine zweit-Implementierung und dafür eignet sich imho am ehesten Mozilla, weil Microsoft Edge und Safari nicht gerade Musterbeispiele für frühe Implementierungen sind (obwohl: CSS-grids kannte schon der IE11 rudimentär, das hat MS sogar maßgeblich entwickelt, meine ich zu wissen).
Außerdem hatten sie einen Vertrag mit Yahoo abgeschlossen, der eine Klausel enthält, die sehr zu Mozillas Gunsten ist.
Das fängt schon damit an, dass du keine bestimmte Webseite als neuen Tab festlegen kannst.
about:preferences
Wenn das nicht funzt, reiche einen Bugreport ein.
Das geht nicht und ist so gewollt, wenn man dem Entwickler von New Tab Override Glaube schenkt (was ich mache). Anscheinend dient es dem Schutz der Nutzer vor Hijacking.
Überhaupt die Suche im Adressfeld, warum lässt die sich nicht abstellen?
Sie lässt sich abstellen.
An der Stelle war ich von Mozilla dann doch etwas enttäuscht. Immerhin sorgt die Trennung von Adress- und Suchleiste für mehr Privatsphäre. Ich musste allerdings feststellen, dass viele Normalnutzer scheinbar keinen Unterschied zwischen Adressen und Suchen kennen und immer die Suchfunktion bemühen.
Warum werden nutzerfreundlich sinnvolle Einstellungen, wie zb. Videos deaktivieren, im about:config versteckt?
Weil das GUI der Einstellungen auf ca 100 Panels anwachsen würde? Hier geht es in der Tat darum, dass du explizit Verantwortung übernimmst.
Immerhin gibt es about:config. Bei Software wie WordPress wünsche ich mir oft auch so etwas. Wieso zum Geier soll ich im Code herumwurschteln, um bestimmte Sachen zu deaktivieren?
- wenn dein Tippfehler dich auf eine Malware-Seite führt, ist das Mozilla anzulasten?
- wenn eine Eingabe vorläufig die eingestellte Suchmaschine bemüht, ist das der geringere Schaden?
Bei einem Vertipper, der eine gültige URL darstellt, nützt einem die Suche auch nichts.
stattdessen aber (das war denen wohl wichtig*wer dabei Böses denkt....) eine Screenshot-Funktion, die ja eigentlich ein tolles Feature wäre, wenn da nicht der Zwang wäre diese dann im Netz zu speichern.
Kann man abschalten: extensions.screenshots.upload-disabled
auf false.
Aber ich stimme dir zu, dass das per default hochladen blöd ist. Zwei Buttons „speichern“ und „teilen“ wären besser.
Na ja, wie auch immer, ich finde die haben sich verkauft, m.M.n, denn so wie die jetzt agieren kommt das googlelike rüber.
Nein, das sind immer noch Welten.
Genau. Versuche einer mal Chrome anzupassen (z.B. den Neu-Laden-Knopf zu verschieben) oder in Chrome auf Android Erweiterungen zu installieren. Beides ist im FF kein Problem.
Außerdem pflegen die FF-Entwickler von den Tor-Entwicklern am FF vorgenommene Änderungen ein. Beispielsweise kannst du (natürlich im about:config) festlegen, welche Fonts auf deinem System vorhanden sind. Auf diese Weise wird den Tor-Entwicklern die Pflege ihres Tor-Browser-Bundles wesentlich erleichtert.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du, @Henry, erwartest, dass die Firefox-Entwicklung nichts kostet und die Entwickler immer genau das erraten, so wie du den Browser haben möchtest. Schon mal daran gedacht, Bug-Reports für die gewünschten Features zu öffnen?
Gruß
Julius