Für mich liegt eher die Ursache in der Soziologie. Fast alle Studie die es zum Thema gibt, unterliegen einem Bias. Sie versuchen das rauszufinden, was die Studienersteller erwarten und wenn nicht, wird versucht diese "falsche" Ergebnis umzudeuten. Oder auch sehr verbreitet: es werden einfach kausale zusammenhänge hergestellt, die aus der Haltung der Studienmacher resultieren.
Klar gibt es Voreingenommenheit unter WissenschaftlerInnen, es ist ja ganz natürlich, dass man lieber positive als falsifizierende Resultate hervorbringen möchte. Darüber ist man sich in der Soziologie auch durchaus im Klaren. Es ist deshalb gängie Praxis, eine Hypothese einer Sensitivitäts-Analyse zu unterziehen und alternative Erklärungsversuche zu diskutieren. Deine Argumetation leidet unter genau jenem Bias, den du den Soziologen vorwirfst. Du erwartest andere Resultate von der Forschung, die mehr deiner persönlichen Wahrnehmung entsprechen, und stellst sie deshalb in Frage. Dafür gibt es ein Wort: postfaktisch.