Hallo,
Das online-Bestellen von Büchern bedeutet über kurz oder lang den Untergang vieler kleiner
Buchhändler!
In Muenchen City gibt's z.B. schon seit 10 Jahren keine kleineren Buchhandlungen mehr, da hat Hugendubel schon alles verdraengt.
Na ja, hier bei uns gibt es noch eine. Wie klein die ist, weiss ich nicht so genau, will denen nicht Unrecht tun. Die sind dort sehr hilfsbereit und auch geduldig, Bestelltes kommt am naechsten Tag.
Ich habe auch schon bei amazon.de bestellt. Die haben zwar noch ein paar Anlaufschwierigkeiten mit ihrer Datenbank, auf Nachfrage aber sofort und sehr zuvorkommend reagiert. Kann man nicht meckern :-)
Trotzdem werde ich sicher kuenftig beides nutzen, "meine" Buchhandlung und die Online-Bestellung. Online ist praktisch, wenn man was Konkretes sucht, keine Frage, dafuer fahre ich nicht extra in die Stadt.
(Kann mir dabei nur passieren, ich muss dafuer extra zur Post, weil so ein Zettel im
Briefkasten lag, und die hat in unserem Nest ganz "bloede" Oeffnungszeiten)
Ich gehe aber auch gern einfach mal so in die Buchhandlung, bisschen kramen und stoebern, nebenher einen Schwatz mit dem Herrn dort, der mich inzwischen kennt...
Das ganze "weg vom Computer" ist ja ganz sympathisch und nett, aber: es geht in diesem Fall, in diesem Buch nicht um eine Liebesromanze, sondern um HTML&Co.
Und eben das ist der Unterschied.
SELFHTML wuerde mir bestimmt nicht beim Einschlafen auf die Nase fallen.
Auch wenn ich ganz gern Buecher in die Hand nehme (hatten wir hier schon) - solche eher weniger.
Sowas lese ich am Bildschirm, natuerlich am liebsten von CD oder Platte von wegen der Telekom. Das ist hierfuer wieder bequemer, weniger der Stuhl, auf dem ich sitze, sondern das gleich mal Probieren oder Angucken. Es ist ganz einfach naeher am Thema.
Nebenbei: Ich werde sehr oft nach empfehlenswerten JavaScript-Buechern gefragt, muss leider passen. Dafuer brauche ich naemlich kein Buch, Online-Quellen sind mir lieber, auch - nicht zu verachten bei dem Entwicklungstempo - aktueller.
Es geht irgendwie auch darum, wie man Web-Seiten so gestaltet, dass man die Leute am Bildschirm verfuehrt und fasziniert. Ich behaupte mal ketzerisch: wer die elektronische Anzeige von Daten "innerlich" ablehnt, wird auch keine faszinierenden Web-Seiten gestalten koennen, weil ihm einfach die Liebe zum Medium fehlt.
Warum denn gleich so krass, Stefan?
Das ist mir zu schwarz-weiss, zu sehr elektronische Anzeige ja oder nein.
Warum nicht Beides akzeptieren, entscheiden nach Inhalt, Thema und persoenlicher Neigung?
So wie die Buchhandlung und die Online-Bestellung?
- ich hab' heut meinen versoehnlerischen Tag <g> -
Christine