Hallo Cheatah
Mit der Stromleitung schalten wir auf ein anderes Medium der Übertragung um, die von Hause aus günstiger ist. Das wird über kurz oder lang der Telekom das Internetkabel kappen. Vermutlich dauert das aber auch ein Jährchen oder zwei, vielleicht auch etwas länger, weil anfangs die Stromleitungs-Übertragung ebenfalls überteuert sein wird und muß. Schließlich entstehen auch hier Kosten.
Besonders eine Rechnung geht noch nicht auf: wenn die Leute mit - sagen wir mal wirklich durchschnittlich 16facher ISDN-Geschwindigkeit surfen und das ohne nennenswerte Verbindungskosten, dann werden sie hemmungslos Daten absaugen, nicht selten mehrere hundert MB pro Stunde.
Bei den heutigen Kosten, die ein Zugangsprovider fuer uebertragene Datenmengen zahlt, wuerde dann wahrscheinlich schnell wieder das Thema Volumengebuehr Einzug halten. Und die kann viel schlimmer sein als Zeittaktgebuehr, viel unkontrollierbarer.
Es reicht also wohl nicht, dass nur der Endverbraucher so einen praktischen, superschnellen Netzzugang hat - die ganzen heutigen Backbones und die ganze Kostenverteilungsstruktur im Internet sind dafuer fuerchte ich gar nicht ausgelegt. Und diese Probleme sind viel schwerer loesbar, weil es eben nicht nur technische Probleme sind, sondern auch organisatorische, die an den ungeschriebenen Gesetzen des bisherigen Internets ruetteln, und weil es Probleme sind, die nur im internationalen Konsens loesbar sind.
viele Gruesse
Stefan Muenz