Erik Tews: Warum Linux?

Beitrag lesen

Hallo,
ich habe in der letzten Zeit viel über Linux gelesen bzw. gehört (kennen tu ich es nicht). Es konnte mir aber noch niemand plausibel erklären warum ich es mir eigentlich installieren sollte?! Es ist Kostenlos, ja und? Da sich die meisten Leute eh alle paar Jahre einen neuen PC kaufen müssen (wollen), ist Windows ebenfalls kostenlos dabei (zumal es eh jeder hat).

Naja, Windows ist dabei. Word vielleicht auch noch. Das war dann meistens. Bei Linux bekommst du fast alles was du irgendwann mal brauchen könntest mitgeliefert. Das wären Webserver, Compiler, zig Editoren, Grafikbearbeitung, Videoplayer und MP3-Player, Proxyserver, Browser (und nicht nur einen), Telnetprogramm, Telnetserver, Anrufmonitor, Perlinterpreter, Zip-Programm, ein paar Spiele...

Die größte Bremse für Linux ist (war) das die vorhandenen Windows-Programme darunter nicht laufen. Warum soll ich mir einen Emulator installieren auf dem meine Windows-Programme laufen? Da kann ich die Programme doch auch gleich unter Windows laufen lassen (ist wahrscheinlich eh schneller). Das hätte Sinn wenn man auf Windows ganz verzichten könnte. Das kann man aber momentan nicht, da es fast keine (außer 08/15) Software (und Treiber?) für Linux gibt.

Software ist jetzt eigendlich schon massig vorhanden. Es ist aber meist besser, ein Linuxprogramm für den Zweck laufen zu lassen, als ein Winprogi zu emulieren.

Ein weiteres Argument ist, das es viele Programme kostenlos für Linux gibt. Das gibt es für Windows auch, dabei ist es aber wie im wirklichem Leben, was nichts kostet taugt auch nicht viel. Also, WARUM und WOFÜR braucht ein normaler User Linux????

Also, ein normaler User kommt mit Windows warscheinlich besser klar. Aber wenn man etwas mehr machen will, dann ist Linux die besser Wahl. Es stürzt nur mit Gewal (und selbst manchmal noch dann nicht) ab. Es ist sicherer, denn es wäre bei Linux nicht möglich einen Trojaner im Betriebssystemcode zu verstecken, der dann mal die Seriennummer irgendwohin schickt. Es hat auch dieses praktische Multiuserdateiensystem. Also wenn der PC in der Schule steht, bekommem die Schüler einen Account, und er kann nicht mal schnell format C: eingeben. Da der Quellcode von Hackern gelesen wird, sind diese Systeme sehr sicher im Internet. Wenn man ein Fehler bekannt wird, mußt du nicht auf den nächsten Servicepack warten, oder aufs nächste Windows, sondern kannst den gleich von Hand berichtigen, oder host dir mal nen Kernelpatch. Bei Linux ist auch alles schön seperat. Noch nicht mal die grafische Oberfläche ist im Kernel mit drin. Wenn die abstürzt, dann ist nicht gleich das ganze System weg. (Auch der Browser kann das System nicht mitreisen).

Ich lerne gerne dazu, belehrt und beschimpft mich <g>, aber bitte keine anti-Gates Sprüche oder Fanatisch-pro-Linux Romane. Mich interessieren nur Logische, Sinnvolle und nachvollziehbare Argumente.

Also, ich mach hier mal Schluß. Wenn jemand noch ein paar gute Pro-Linux Argumente will, soll er sich noch mal melden. Bei Windows kenne ich nur eine gute Sache. Es ist Einfach, das sogar ein Kind damit umgehen kann. Linux ist (noch) wesentlich komplizierter als Windows.