Hallo Thomas
Nun jetzt sieht es so aus als ob ein ganzes Land und seine Bevölkerung online gehen sollte.
Am 13. November wird die Idee "Österreich ans Internet" im Rahmen einer Tagesveranstaltung vorgestellt. (Klar damit "Volk" sich auch wohlfühlt, ist einges an Show geplant)
Neu ist das durchaus nicht, dass einzelne Laender oder Bundeslaender so etwas im grossen Stil durchziehen wollen. In Bayern ging schon vor mehr als zwei Jahren das Geruecht um, dass der Stoiber seinen Untertanen den providerkostenfreien Zugang zum Netz ermoeglichen wolle. Heraus kamen dann die Buergernetzvereine, die dann aber doch Zugangsgebuehren verlangen mussten, um die eigenen Unkosten zu decken, und diese Kosten koennen heute kaum mehr mit den Kampfpreisen von Arcor, Telekom und AOL mithalten.
Aber solange es noch nicht die definitive Flatrate zum Preis eines Tageszeitungsabo's gibt, also etwa zwischen 20 und 30 Mark im Monat, egal wie lange man online ist und egal wie viele Daten dabei uebertragen werden, bleibt das Internet fuer viele Leute eben immer noch zu teuer, zumindest eine regelmaessige Nutzung, die Online-Sein verlangt - wie Surfen, Chatten, Forumsposten. Solange man trotz der Kamnpfpreise von Arcor&Co. auf mehrere hundert Mark im Monat kommt, wenn man seine Abende regelmaessig und mehrstuendig im Internet statt vor dem Fernseher zu verbringen pflegt, kann von einem echten Massenmedium immer noch keine Rede sein.
Also: lass die Politiker reden was sie wollen. Die Flatrate entscheidet.
viele Gruesse
Stefan Muenz