Hallo Stefan!
Oft, aber nicht immer. Manchmal gehoert einfach nur ein wenig Mut und Zivilcourage dazu, Dinge entscheidend zu veraendern. In diesen Tagen wird ja ueberall in diesem Lande ein Jubliaeum gefeiert, dass an solche Vorgaenge erinnert. Und die Entstehung des Internets, dessen Tragweite die meisten Politiker noch gar nicht begriffen haben, ist bislang ebenfalls unblutig verlaufen.
naja gut, vielleicht hat meine Anmerkung auch nicht so 100%ig zum Hintergrund "Internet" gepasst... *g* bin auch durchaus bereit das zuzugeben... naja, aber wenn man sich mal so umschaut, ist das Ereignis, dass wir zur Zeit gerade feiern (wenn auch nicht *mehr* alle unter uns....) eine wirklich bemerkenswerte Ausnahme...
aber ansonsten: wie oft verändern sich fundamentale(!) Dinge, ohne daß
a) Jahre oder gar Jahrzehnte vergehen
oder b) Blut vergossen wird
oder c) auf eine andere Weise VIELE Menschen dafür/darunter zu leiden haben?
Es soll ja kein Recht _fuer_ die Staaten sein, sondern eines _gegen_ sie, ueberspitzt gesagt. Zumindest ein Recht _ohne_ sie und ihre Partikularinteressen.
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tjaaaa... und auf welche Weise ist dies dann zu erreichen, und vor allem DURCHZUSETZEN? Wir werden schließlich mehr und mehr von den großen Konzernen regiert... (welcher Nationalstaat stellt sich denn den Interessen der großen Multies entgegen?)
(aber nicht falsch verstehen: ich bin eigentlich gar kein GEGNER dieser Entwicklung... wenn man jetzt mal von solchen Feldern wie unserem Diskussionsthema absieht...)
und daher glaube ich nicht, daß sich, ganz gleich auf WELCHER Ebene, noch irgendwelche derartigen Regelungen herbeiführen lassen, da diese ja ggf. den Interessen der Industrie entgegenlaufen...
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Es soll ein Recht sein, dass eben verhindern soll, dass Hyperlinks, Grafiken und Texte im Dickicht nationalstaatlicher Regelungen, Gesetze und Schutzinteressen ersticken!
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Ach ja, das wäre zu schön!
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Natuerlich ist so ein Recht unbequem fuer alle Staaten. Aber warten wir noch ein wenig, die Wahlbeteiligung wird weiter sinken, irgendwann unter 10 Prozent - die Leute leben doch heute schon zum Teil in voellig anderen Realitaeten als "in meinem Staat". Wir haben neue, weltweite Realitaeten geschaffen, also muessen wir das auch weltweit geregelt kriegen, und eben nicht mehr mit den Mitteln von gestern, "von staatswegen".
Ja, aber WIE? Wenn die Dinge nicht "von Staatswegen" her geregelt sind, dann interessieren diese Regelungen keinen Richter, keinen Staatsanwalt, keinen FvG, und auch sonst niemanden... (außer denen, die sie getroffen haben...)
es fehlt dann schlicht und einfach die Möglichkeit, diese Dinge durchzusetzen...
NAJA, aber vielleicht bin ich ja auch nur ein totaler schwarzseher...
Da muss ich leider einen Rueckzieher machen, hat sich gestern abend noch so ergeben. Es war eine groessere oeffentliche Internet-Aktion wegen eines bald stattfindenden Anlasses geplant, aber bei naeherem Hinsehen erwies es sich als unklug, die Aktion in der geplanten Form zu starten. Aber es wird sich fuerchte ich sicher mal eine andere Gelegenheit ergeben.
"fuerchte ich" ?
um was wäre es denn gegangen ?!
so, genug Wehrkraftzersetzendes geposte für den Moment ;v)
bis denne!
Boris