Martin Speiser: Warum heute ein besonderer Tag ist

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Hi Antje,

Jaein, Drogen waren jedoch in der DDR schwer zu erhalten und in der tiefsten Provinz sowieso nicht.

Ich habe den Artikel gerade nochmal überflogen, und finde da nichts von Drogen.

Außerdem sehe ich es so, eine Gesellschaft die es nicht schafft ihrer Jugend eine Perspektive zu verschaffen hat versagt und das ist in unserer Gesellschaft viel zu häufig der Fall.

Diese Einstellung kann ich wirklich nicht verstehen. Da wird jemand zum Mörder, und dann ist die Gesellschaft schuld. Da wird IMO der Täter zum Opfer gemacht. Wenn da jemand anders Schuld hat, dann wie du schreibst, seine Eltern, die ihm nicht den Wert eines Lebens beigebracht haben. Und das hat nichts damit zu tun ob sie nun arbeitslos sind, oder nicht.

Ich finde es ziemlich erschreckend dass jetzt schon bei einen Mord Sätze wie "Das hätte es in der DDR nicht gegeben" kommen. Vielleicht bin ich da etwas empfindlich, weil ich schon öfters erleben musste, wie wir (damit meine ich Leute, die in der BRD statt der DDR aufgewachsen sind) für alles Mögliche verantwortlich gemacht werden, sei es für die Arbeitslosigkeit, für soziale Kälte, oder für diese Geier die nach der Wende Ost-Bürger über den Tisch gezogen haben (die gab's drüben auch, nur heissen sie da Wendehälse und werden nicht verallgemeinert).

Gruss,
Martin