Nicolas Muehlen: (ZUR INFO) vom Siegeszug der Freeware und vom freiwilligen Bezahlen (a-fair)

Beitrag lesen

Hallo Stefan,

Hast du dir schon mal Gedanken darueber gemacht, was auf dem Buchmarkt ein Verlag tut? Ein Verlag sorgt dafuer, dass Autoren ueberhaupt etwas bekommen fuer ihre Werke. Dafuer streicht der Verlag einen Teil der erwirtschafteten Kohle ein, und zwar ein Vielfaches von 5-8%!<<

Darum ging es mir auch gar nicht, aber bevor ich online jemanden "mein Geld" (ich könnte mir das Geld ja schließlich auch direkt überweisen lassen) anvertraue, warte ich erst lieber noch mal ab...;-)

Der Unterschied ist nur, dass niemand etwas bezahlen _muss_, sondern dass man nur etwas bezahlen _kann_, wenn man es fuer angemessen haelt. Und dieser Art von "Gewissensentgelt" gebe ich grosse Chancen in der Zukunft. Denn das alte wirtschaftliche Prinzip "Ware gegen Kohle" wird im Internet durch die Erfolge des Freeware-Prinzips immer weiter aufgeweicht. Man muss sich also Alternativen ueberlegen.<<

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, daß nicht jeder dahergelaufene Netscape-Composer-Experte seine AOL-Homepage dort anmeldet und diese mit ausreichend Hinweisen ausstattet, daß man ihm gefälligst erstmal was überweisen sollte, bevor man seine Seiten aufsucht...
Fragt sich auch, inwieweit sich dieses System anwenden lassen wird. Eine Firma, die durch ein Projekt aus Ausgaben hat, ist schließlich auf regelmäßige und vor allen kalkulierbare Gewinne angewiesen und kann nicht auf den Wohlwollen (dem ich heutzutage leider nur noch selten begegne) der Leute hoffen.
Aber im Bereich der Shareware und der besseren Opensource-Projekte hat das ganze sicherliche eine berechtigte Chance...
Viele Grüsse,

Nicolas Muehlen