Michael Schröpl: Browser als Anwendungsprogramm-Frontend?

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-Kann ich mit Javascript den Browser so reduzieren, dass der Benutzer ihn nicht mehr als Browser erkennt? Ich denke ja, oder?

Was spricht dagegen, daß die Anwender alle Kenntnisse ihrer bisherigen Browser-Erfahrungen auf die neue Anwendung übertragen dürfen?
Mach es ihnen doch nicht schwerer als notwendig - das ist eine Frage der Akzeptanz der Anwendung.

-Kann ich interaktiv auf Tastendruecke reagieren? Der normale Benutzer wird garantiert mehr mit der Tastatur als mit der Maus arbeiten.

Mit JavaScript-Events müßte das gehen.

-Wie schnell (von der Ablaufgeschwindigkeit her) kann ich eine solche Applikation machen? Ist es vom Protokoll-Overhead her ueberhaupt machbar?

Wenn Clients, Netz und Server nicht zu mickerig sind, geht es großartig schnell. Es muß ja nicht mit einem Ballerspiel konkurrieren, oder? ;-)

-Wie kann ich drucken? (Wenn es z.B. darum geht, Rechnungen auszudrucken.) Kann ich von den Clients aus die Drucker ansprechen und denen gezielte Informationen senden?

Hm, das ist ein dunkler Punkt, denke ich. Die Qualität und das Aussehen der Ausdrucke hängen von vielen Faktoren ab.
In CSS 2.0 soll es Möglichkeiten geben, das genauer zu beschreiben, aber einige Dinge ("grenzenloses" HTML vs. DIN-A*-Papiergrößen) passen einfach nicht gut zueinander.

-Kann ich eigene Menueleisten bauen?

Klar: <../../tq.htm> ;-)

-Geht das alles auch mit Netscape? (Ich moechte den Server unter Linux "fabrizieren", die Clients sollen unter beliebigen Systemen laufen)

Ja.

Ja, ich weiss, das klauen der Buttonleiste ist ein Unding im Internet, aber da es eine reine Intranet-Loesung werden soll, wo der Browser mir lediglich die Prorammierung der Client-Seite abnehmen soll)

Kein Grund, dem Anwender seine Erwartungshaltung zu stören. Wenn Du ihm die Buttonleiste nimmst, mußt du damit rechnen, daß er die Tastatutkombinationen durchprobiert usw., nur um die gewohnten Standardoperationen wiederzufinden. Wozu der ganze Aufwand?