Ich halte das für ausgemachten Blödsinn und eine Begründung für den Herrschaftsanspruch einiger Männer. Korrigiert könnte es heißen, daß Frauen neben dem Lösen von Problemen auch soziale Kontakte brauchen und lieben.
Das Problem an diesem Satz ist m. E. das Wort "neben".
Wenn eine Frau täglich 6 Stunden Familie und Haushalt und weitere 6 Stunden Berufsleben absolviert, dann hat sie weitaus mehr geleistet als ein Mann mit 8 Stunden Berufsleben. Aber innerhalb des Berufslebens hat sie 2 Stunden weniger geleistet, und sie hat weniger Gelegenheit, sich im Beruf durchzusetzen, *weil* sie eben noch andere Interessen hat.
Die Frauen in meiner Umgebung wie ich selbst auch sind voll berufstätig. Das war und ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Eine Freundin sagte neulich, nachdem sie nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit wieder einen Job hatte, endlich weiß ich wieder, wie es ist etwas zu leisten und anerkannt zu werden. Haushalt und Kind sind mir einfach zu wenig.
Ist es dann realistisch, zu erwarten, daß sie pro Stunde Berufsleben genau so effizient sein wird wie ein
ja und die Frauen sind es
Addiere dazu noch Mutterschutz-Ausfallzeiten etc., und fertig ist die Manifestation der sozialen Ungerechtigkeit.
ungerecht ist, daß die Erziehung der Kinder gesellschaftlich nicht anerkannt ist
Ein Tanz auf zwei Hochzeiten fordert nun mal seinen Tribut.
Falsch, Kindererziehung trägt mit zum Wohlbefinden bei und wer glücklich und zufrieden ist, leistet auf allen Ebenen mehr
Nicht die Doppelbelastung ist das Problem sondern die Nichtanerkennung der Erziehungstätigkeit als Grundpfeiler der Gesellschaft
Viele Grüße
Antje