Moin Roland,
ui, Roland, Du hast Dich in diesem Thread sehr gut geschlagen und auch mich schon wieder ein paar Mal zum Nachdenken gebracht.
die, die's nicht wissen, ich bin 22), *ich* jedenfalls verspuere nicht den geringsten Wunsch nach Kindern. Wenn ich einfach mal annehme, dass das auch weiterhin so bleibt, wenigstens noch eine ganz lange Weile, kann man Maenner und Frauen hier doch gar nicht vergleichen.
Ich denke doch. Auch bei Frauen liegt heutzutage mit 22 der Kinderwunsch noch in sehr weiter Ferne. Eine Statistik darüber habe ich natürlich nicht, ich spreche nur aus der Erfahrung in meiner Umwelt. Bei 2 befragten Frauen, ob sie jemals Kinder haben wollen, liegt die Quote bei 50 zu 50 Prozent <g>
Gleichberechtigung reden, wenn doch die Interessen sowieso ganz andere sind.
Was hat Gleichberechtigung mit Interessen zu tun? Ahso, Du meinst Gleichberechtigung im Berufsleben? Das ist doch ganz einfach, ne? Die Gleichberechtigung muß es für alle geben:
- Für die Frauen, die sich ganz der Kindererziehung widmen wollen, (beim Wieder-Einstieg ins Berufsleben)
- für die, denen die Kinder-Erziehung nicht genügt und teilzeit-arbeiten wollen,
- und für die, die beides vereinbaren können, wie z.B. Antje, wobei ich annehme, dass diese in der Minderheit sind.
Wir sind uns doch darüber einig, dass die Kindererziehung eine Leistung für die Gesellschaft ist? Warum soll sie dann nicht vergütet werden? Könnten nicht teilzeitarbeitende Frauen einen vollen Lohn erhalten? Davon könnte z.B. eine Haushaltshilfe bezahlt werden und ein großer Teil der Überbelastung würde wegfallen. Es ist ja oft nicht nur die Hausarbeit an sich, sondern dadurch, dass sie von solchen "Hausarbeit-Hasserinnen" nicht gerne gemacht wird, ist sie doppelt belastend. Sie kommt einem dann so vor, als wäre sie nie zu bewältigen. (Steht irgendwo geschrieben, dass zur Kindererziehung die Hausarbeit gleich mitgeliefert werden muß?)
Vielleicht liegt da ja auch ein Teil der Ursache, warum eben die Maenner arbeiten gehen und die Frauen sich um die Kinder kuemmern, weil es eben den Vorlieben/Instinkten am ehesten entspricht?
Für mich zumindest würde ich das bestätigen. Mir hat es lange Jahre nichts ausgemacht, fast nur für die Kinder da zu sein. Zwar habe ich immer etwas gearbeitet nebenher, was man jedoch nicht als richtigen Nebenjob bezeichnen konnte.
Starke Frauen sind eine Gefahr für schwache Männer also sorgt man dafür, daß sie erst gar nicht stark werden.
Na na! Mag *vielleicht* sein, dass *einige* Maenner so denken, aber das kannst Du wirklich nicht verallgemeinern.
Verallgemeinern natürlich nicht, Roland. Trotzdem, ich bin auch Antje‚s Meinung. Vielleicht kommt unser Eindruck, dass es so viele von diesen Männern gibt, aber auch daher, weil gerade diese schwachen Männer an den Positionen sitzen (z.B. in der Politik), wo sie Macht ausüben können. Es sind die, die rücksichtslos ihre Ellbogen einsetzen und nach außen hin die großen Machos sind.
(Ohweh, mit wem habe ich mich jetzt angelegt? <g>)
Und noch dazu war es in der DDR sehr ueblich, schon in sehr jungen Jahren ausserdem auch Kinder zu haben.
Ich denke, hier ist die Entwicklung, so wie sie im Westen abläuft, besser für die Frauen und damit auch für die Gesellschaft.
Bis dann
Marlies
(die sich eigentlich in diesen Thread nicht mehr einmischen wollte)