Eben, genau das wollte ich gesagt haben. Die Arbeitsleistung aus der Sicht der Firma bestimmt die Gehälter, nicht diejenige aus der Sicht der Arbeitnehmerin. (Antje, liest Du mit?)
Wirklich? Wirken hier nicht noch eine ganze Menge Traditionen mit?
Wenn sie das tun, dann macht der Personalchef seinen Job suboptimal, das sagte ich ja schon.
Die "überlieferte" Ansicht Frauen sind dumm, unfähig, nicht belastbar und fallen aus, wenn sie am dringensten gebraucht werden?
Sehr polemisch dargestellt. War das notwendig?
Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist auch der Gedanke "Sie arbeitet bis sie Kinder hat und hört dann auf".
Und ist das etwa zu 100% falsch (statisch gesehen)? Von einer Mark, die die Firma in die Weiterbildung eines Mannes steckt, hat sie im Erwartungswert (!) mehr als bei einer Frau.
Der Personalchef, der Dir ansehen könnte, daß Du definitiv nicht zu dieser Kategorie gehörst, der müßte in die Zukunft sehen können - oder das Risiko, sich zu irren, auf seine Kappe nehmen. Dafür erwartet er von der Frau halt mehr Leistung bzw. Qualifikation.
Stell Dir einfach vor, Du wärest die Personalchefin, und es ginge um Deinen Kopf, wenn Du der Firma ein paar Jahresgehälter durch solche Fehlentscheidungen zernichtest. Und antworte jetzt nicht reflexartig, daß Du selbstverständlich anders reagieren würdest ...
Ich glaube kaum, daß die Kosten des Mutterschutzes der Auslöser für das Nichteinstellen der Frauen ist. Eher wohl, daß nicht geglaubt wird, daß die Frau ein ernsthaftes inneres Interesse am Beruf hat.
Ersteres ist statistisch belegbar, letzteres ist Sache der entsprechenden Unterlagen bei der Bewerbung und dem persönlichen Eindruck des Personalchefs, der seinen Job halt können muß - dafür wird *er* nämlich bezahlt, und normalerweise nicht zu knapp.
Warum wollen die Frauen einen Beruf und Arbeit?
Diese Frage wurde in diesem Megathread noch gar nicht gestellt. Immer nur die Aufforderung sich zu entscheiden zwischen Kinder und Beruf.
Die Frage ist ja auch irrelevant, jedenfalls in unserem Kontext. Da hat jede Frau ihre eigenen Motive, und wer beides will, der, äh - die macht es eben.
(Hmpf - Englisch ist weniger frauenfeindlich. ;-)
Relevant ist m. E. eher die Frage: Warum wollen Frauen in 24 Stunden etwas machen, wofür sie etwa 27-30 Stunden bräuchten, um selbst mit den Ergebnissen zufrieden zu sein?
Warum soll ich auf diese Dinge verzichten? Warum soll ich eine Entscheidung zwischen Beiden treffen?
Gleichberechtigung bedeutet für mich, beides haben zu können wenn ich es wünsche.
*Wenn* Du damit leben kannst, daß der Tag nur 24 Stunden hat und Du in den meisten Fällen nicht beides so voll ausreizen kannst, wie wenn Du Dich entschieden hast, dann ist alles okay.
:-) und wen regiert er? Es macht keinen Spaß zu regieren, wenn man keine Untertanen hat
Natürlich regiert er die verbliebenen Nichtwähler. ;->
Starke Frauen sind eine Gefahr für schwache Männer also sorgt man dafür, daß sie erst gar nicht stark werden.
Hm, es wird immer plakativer ... fühlst Du Dich wirklich so verfolgt?
Als "starke Frau" würde ich beispielsweise die Einstellung von Marlies bezeichnen, die einfach die Verantwortung für ihr Leben in die eigenen Hände nimmt. Damit habe ich kein Problem - im Gegenteil ...
Ich kann Hausarbeit nicht ausstehen, eine Bezahlung würde mich nicht glücklicher damit machen. Und eine Bezahlung einer Hausangestellten würde ja wohl nicht übernommen werden. ;-)
Wenn Du in Deinem Beruf *wirklich* gut bist, dann reicht das Gehalt ggf. auch für eine Hausangestellte.
Es ist eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses: Verdienst Du hinreichend viel Geld in der Zeit, die Du durch Outsourcing der Hausarbeit mehr arbeiten kanst? Dann source out! ;-)
Es wäre immerhin ein Teilzeitarbeitsloser weniger.
Erfüllung sind Kinder und Beruf, der Haushalt ist ein notwendiges Übel.
Mich stört, das aber gerade unterstellt wird, der Haushalt sei die Erfüllung. Ich habe alle Postings im Thread verfolgt und das Gefühl bekommen, Frauen hassen Hausarbeit.
Das ist das "Gesetz der kleinen Zahl": Was einige wenige sagen, das ist statistisch insignifikant. ;-)
Mich wundert gar nicht, daß in einem Forum mit einem geistig relativ anspruchsvollen Thema durchaus nicht diejenigen Frauen posten, die in Hausarbeit ihre Erfüllung sehen. (Die machen nämlich lieber ihre Hausarbeit, als sich an den Computer zu setzen. ;-)
Und darum geht es ja ursprünglich in der Diskussion, nämlich um die Förderung der Frauen angesichts ihrer offensichtlichen Doppelbelastung, welche von bestimmten Frauen als die subjektiv immer noch "bessere" Alternative gewählt wird (gegenüber der Entscheidung zwischen Familie und Beruf).
Bestimmten Frauen? Ich bin damit aufgewachsen, daß Frauen einen Beruf haben und darin Erfüllung finden. Für die Frauen in meinen Umfeld ist dies eine Selbstverständlichkeit.
Und für andere eben nicht.
Du bist eine von diesen "bestimmten" Frauen, aber es sind offenbar nicht alle so. (Sonst hätten sie sich nämlich längst darauf geeinigt, die Zustände zu ändern, eine eigene Partei gegründet und die Regierung übernommen.)