So, jetzt sage ich auch was dazu, ich lese schon länger bei Euch mit.
Wenn sie das tun, dann macht der Personalchef seinen Job suboptimal, das sagte ich ja schon.
Ich glaube durchaus, dass viele Personalchefs durchaus suboptimal tun!
Die "überlieferte" Ansicht Frauen sind dumm, unfähig, nicht belastbar und fallen aus, wenn sie am dringensten gebraucht werden?
Sehr polemisch dargestellt. War das notwendig?
letztere beiden Vorurteile zumindest sind doch sehr gängig.
Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist auch der Gedanke "Sie arbeitet bis sie Kinder hat und hört dann auf".
Und ist das etwa zu 100% falsch (statisch gesehen)?
Ja, eben. Der Gedanke trifft leider zu.
Der Personalchef, der Dir ansehen könnte, daß Du definitiv nicht zu dieser Kategorie gehörst, der müßte in die Zukunft sehen können
etc. Ich glaube, Ihr redet aneinander vorbei. Während Michael Verständnis für die Strukturen äußert (Es gibt gute Sach-Gründe), kritisiert Antje eher diese Strukturen.
Ob die Sach-Gründe (z.B. die Vorurteile gegenüber Frauen) immer gerechtfertigt sind, möchte ich allerdings bezweifeln.
Stell Dir einfach vor, Du wärest die Personalchefin, und es ginge um Deinen Kopf, wenn Du der Firma ein paar Jahresgehälter durch solche Fehlentscheidungen zernichtest. Und antworte jetzt nicht reflexartig, daß Du selbstverständlich anders reagieren würdest ...
Ich glaube kaum, daß die Kosten des Mutterschutzes der Auslöser für das Nichteinstellen der Frauen ist. Eher wohl, daß nicht geglaubt wird, daß die Frau ein ernsthaftes inneres Interesse am Beruf hat.
Ersteres ist statistisch belegbar,
Inwiefern? Das möchte ich gern genauer wissen.
letzteres ist Sache der entsprechenden Unterlagen bei der Bewerbung und dem persönlichen Eindruck des Personalchefs,
nicht nur, sondern auch, dass sie in Mutterschafturlaub gehen wird etc. s.o. Da widersprichst Du Dir selbst.
Die Frage ist ja auch irrelevant, jedenfalls in unserem Kontext. Da hat jede Frau ihre eigenen Motive, und wer beides will, der, äh - die macht es eben.
Wieso stellen sich Männer die Frage "Beruf oder Kinder?" eigentlich so selten? Warum Frauen so oft? Komme mir jetzt keiner mit "Stillen" oder "Frauen sind für Kinder und Haushalt besser geeignet als Männer". Östrogene befähigen nicht automatisch zum Kloputzen.
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Warum soll ich auf diese Dinge verzichten? Warum soll ich eine Entscheidung zwischen Beiden treffen?
Gleichberechtigung bedeutet für mich, beides haben zu können wenn ich es wünsche.
Für mich bedeutet Gleichberechtigung außerdem, dass sich (mehr) Männer dieselben Fragen stellen.
Starke Frauen sind eine Gefahr für schwache Männer also sorgt man dafür, daß sie erst gar nicht stark werden.
Hm, es wird immer plakativer ... fühlst Du Dich wirklich so verfolgt?
Juhu! ich sehe das genauso. Wenn das eine Paranoia ist, dann habe ich eben eine Paranoia.
Wenn Du in Deinem Beruf *wirklich* gut bist, dann reicht das Gehalt ggf. auch für eine Hausangestellte.
Das Gemeine ist aber: Ehemänner haben eine Hausfrau und das fast umsonst.
Es ist eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses: Verdienst Du hinreichend viel Geld in der Zeit, die Du durch Outsourcing der Hausarbeit mehr arbeiten kanst? Dann source out! ;-)
Ja, wieder eine Frage, die sich fast ausschließlich Frauen stellen. Ich beantrage höhere Steuern von Ehemännern, die eine kostenlose (Haus-)Frau haben!
Es wäre immerhin ein Teilzeitarbeitsloser weniger.
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Mich stört, das aber gerade unterstellt wird, der Haushalt sei die Erfüllung. Ich habe alle Postings im Thread verfolgt und das Gefühl bekommen, Frauen hassen Hausarbeit.
Ich zum Beispiel; ich halte einiges aus, aber im Haushalt würde ich eingehen wie eine Primel.
Mich wundert gar nicht, daß in einem Forum mit einem geistig relativ anspruchsvollen Thema durchaus nicht diejenigen Frauen posten, die in Hausarbeit ihre Erfüllung sehen. (Die machen nämlich lieber ihre Hausarbeit, als sich an den Computer zu setzen. ;-)
Mag ja sein, dass es auch Frauen gibt, die das mögen, ich kenne nur wenige und die sind konservativ-christlich.
Du bist eine von diesen "bestimmten" Frauen, aber es sind offenbar nicht alle so. (Sonst hätten sie sich nämlich längst darauf geeinigt, die Zustände zu ändern, eine eigene Partei gegründet und die Regierung übernommen.)
Es sind jede Menge Frauen, die unzufrieden sind. Aber in der Tat: Wieso gibt es so wenig Widerstand?