Auf anderen Gebieten will ich mir kein Urteil erlauben, aber im Moment fallen mir auch mehr männliche Philosophen, Dichter, Komponisten ein als weibliche.
Daß es in einer patriarchalischen Gesellschaft die Männer besser verstehen, ihre Leistungen anzupreisen, ist kein Argument dafür, daß sie auch mehr Leistungen erbracht hätten.
Deshalb auch die Einschränkung - ich bin nun mal kein Insider der zeitgenössischen Kulturszene. Auf meinem Gebiet (Informatik) bleibe ich aber dabei: Ein entscheidender Grund für den geringen Anteil an Frauen ist ihr (im Durchschnitt) geringeres Interesse am Ergründen und Entwickeln abstrakter und komplexer Zusammenhänge. Ich wüßte jedenfalls nicht, was all die Abiturientinnen vom Informatikstudium abhält, wenn nicht sie selbst. (Allenfalls die rollenspezifische Erziehung, aber bestimmt nicht in diesem Ausmaß.)
Übrigens liegt das:
In meinem Hobby pbm, in dem es nahezu ausschließlich um abstrakte und kompetitive Vorgänge geht, liegt die Frauenquote unter 5%
sicherlich auch nicht an der patriarchalischen Gesellschaft.
Grüße
Steffen