Und unsere tierische Vergangenheit _war_ patriarchalisch , da können die Frauen auf- und niederhüpfen.
Dann darfst du mithüpfen. Denn es ist der falsche Weg eine gesellschaftliche Form auf das und durch das Tierreich zu begründen.
"Auf" nicht (zumindest nicht absichtlich), "durch" schon - auch wenn das weder dir noch mir sonderlich gefällt. Oder glaubst du wirklich, daß der Prozeß der Menschwerdung schon abgeschlossen ist?
Du kannst nicht sagen, weil vor 2,5 mill. Jahren die Tiere sich so und so verhielten, ist unsere Gesellschaft so und so heute.
Ach nein? Dann erkläre mir doch mal, warum die Menschen so viel mehr essen, als sie zum Überleben brauchen, oder warum sie so oft miteinander Sex haben, obwohl sie gar nicht soviele Kinder haben wollen.
Kleine Anmerkung: Meine Meinung erscheint hier etwas einseitig, weil ich speziell auf einen einzelnen Abschnitt aus Juttas erstem Posting geantwortet hatte. Natürlich befürworte auch ich freie Entfaltungsmöglichkeiten für jeden Menschen - egal, ob Mann oder Frau. Und auch ich bin der Meinung, daß die Benachteiligungen, die Frauen immer noch erfahren, primär nicht durch unsere Gesetze verschuldet sind, sondern durch die Gewöhnung daran von klein auf.
Nur zwei Beispiel, die sogar mich als Mann ziemlich aufregen:
1. Eine Frau die nicht verheiratet ist, wird "Fräulein" genannt - zum Zeichen, daß sie noch zu haben ist. Bei einem Mann interessiert das scheinbar nicht, er sucht sich seinen Partner ja selbst. DAS ist patriarchalisch.
2. Man achte einmal darauf, welche Attribute im Zusammenhang mit Männern und Frauen am häufigsten genannt werden. Es scheint, als sei die Schönheit das mit Abstand wichtigste Merkmal einer Frau. O-Ton Werbung: "Es gibt wichtigere Dinge im Leben: schnelle Autos, schöne Frauen..." Aber auch die Kleinsten bekommen diesen Schrott schon verabreicht: "Der weise König hatte eine wunderschöne Tochter..." Warum war denn der König nicht wunderschön?
Viele Grüße
Steffen, die Emanze