Hallo Michael
Hm, damit hebst Du im Wesentlichen auf den Algorithmus-Begriff ab, der ja auch von Frank genannt wurde. Der gilt aber höchstens für 3GL (Programmiersprachen der 3. Generation), nicht für 4GL.
4GL-Sprachen versuchen gerade, dieses algorithmische Denken zu umgehen (mit der Idee, daß man eben gerade *nicht* "Programmieren" im herkömmlichen Sinne gelernt haben muß ...), indem man nicht mehr beschreibt, *wie* man zu einem Ergebnis kommt, sondern welche *Eigenschaften* das Ergebnis haben soll.
Das klingt gut - so aehnlich wie "das Ziel ist der Weg"! Wahrscheinlich kann ich das nur deshalb nicht so ganz nachvollziehen, weil ich mich bislang mit keiner 4GL-Sprache naeher beschaeftigt habe. Aber wenn man nun mal ein spezielles Problem zu loesen hat wie beispielsweise das Sortieren von Zeilen ab einer bestimmten Zeichenposition, und die Programmiersprache haelt fuer dieses Problem keinen fertigen Funktionsaufruf in der Form sort(Liste,abZeichen24) bereit, dann musst du dir eben irgendwas einfallen lassen, oder nicht? Ist das denn in 4GL-Sprachen nicht auch so? Ich habe eher den Eindruck, dort darf man manche Probleme einfach nicht artikulieren, weil sie nicht ins Sprachkorsett passen <g>.
viele Gruesse
Stefan Muenz