Michael Schröpl: Offline Anwendung + notepad.exe aufrufen

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An Michael, Möglichkeit 3:
Der User soll eine Art Notizblock zur Verfügung gestellt bekommen, also Eintragungen machen, speichern und ausdrucken können.

Okay. Ich gehe mal weiterhin von einer Intranet-Lösung
aus. Dann kannst Du folgendes tun:

Realisiere einen Editor über eine CGI-Anwendung.
Ein HTML-Formular mit einem einfachen Texteingabefeld

  • so wie hier beim Posten eines Beitrags - sollte mit
    Notepad mithalten können, viel mehr kann der auch nicht.
    (Nix GUI programmieren, Browser reicht aus.)

Auf dem Server muß die CGI-Anwendung
a) den bisherigen Notizblock-Inhalt lesen/anzeigen und
b) den neuen Inhalt abspeichern.
Beides kein Problem: CGI-Parameter auswerten, Datei
öffnen, Inhalt als HTML-Dokument/Formular ausgeben, ggf.
speichern.
Ein Perl-Skript von um die 50 Zeilen, grob geschätzt,
wenn die passenden Module (CGI.pm) verwendet werden.
(Fehlerbehandlung und HTML-Layout mal abstrahiert. ;-)

Wie identifiziert der Server den Benutzer?

  • Entweder machst Du irgend ein Login-Verfahren
      (.htaccess - ich liebe es ...) und greifst auf die
      Benutzerkennung zu (dann wäre der Notizblock überall
      zugreifbar und doch geschützt), oder
  • (falls das inhaltlich ausreicht) das Skript fischt
      aus der CGI-Parameterliste die Variable REMOTE_ADDR
      mit der IP-Adresse den Anwenders. (In einem Intranet
      kann man damit nämlich wirklich mal etwas Sinnvolles
      anfangen!)
      Dann hat jede *IP-Adresse* ihren eigenen Notizblock,
      der durch eine Datei auf dem Webserver realisiert
      wird, die genau diese IP-Adresse als Name hat.
      (Das ist nicht ganz dasselbe wie ein Notizblock für
      jeden *Benutzer* - klar?)

Dies alles wäre relativ leicht zu realisieren und viel
plattformunabhängiger (und "webiger") als Notepad.
Fragt sich nur, ob es Deine Aufgabenstellung löst -
oder ob Deine Anwender auf Notepad bestehen ... ;-)

Meine "Lösung" hätte nebenbei den Vorteil, daß die
Notizblöcke auf dem Server liegen und dort einer zen-
tralien, automatisierten Datensicherung unterzogen
werden können.
Das hilft sowohl gegen tote Client-Festplatten als auch
gegen zitterige Hände der Anwender. ;-)

Literatur zum Thema:
http://www.teamone.de/selfaktuell/artikel/schroepl03.htm#a18
http://www.teamone.de/selfaktuell/artikel/schroepl01.htm