klaus: Self-Prinzip, Forumskultur und der ganze Rest

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Hallo Alexander,

IMHO ganz im Gegenteil. Das war ein Posting, wie Stefan es sich bei
(fast) allen Fragen wünscht und für das viele dankbar wären:

Beispielorientiert, praxisnah, mit Hilfe zur Selbsthilfe > Fördern der
Energie des Verstehens > Self-Prinzip ;-)

Das war Deine "gute Tag des Tages" *fg*

Danke für die Blumen. Das tut der Seele gut.

Ich hab mir halt die Postings der letzten Zeit angesehen, und mir ist aufgefallen, daß die Antworten (oft auch meine) auf viele Fragen zwar meist richtige und dem Problem entsprechende Lösungen anbieten, aber wenig dazu beitragen, daß der Fargende lernt, _wie_ Probleme überhaupt gelöst werden können.

"Gibt dem Hungernden nicht jeden Tag einen Fisch, lehre ihn das fischen" ist da ,glaube ich, das Motto, nach dem geantwortet werden sollte. Sicherlich ist da oft nicht so einfach, aber ich will es in Zukunft nach bestem Wissen und Gweissen versuchen.

Es gab in letzter Zeit einige Postings rund um die 'Gesprächs'-Kultur im Forum. Deine Antwort nehme ich als Gelegenheit , meine Meinung zum Thema kundzutun (mein Gott, klingt das geschwollen).

Anlaß für Fragen ist, daß der Fragende das wirklich nicht findet, wonach er sucht. Dabei ist erst mal unerheblich, ob die Lösung für andere trivial oder auch nicht ist. Es wurde keine Lösung für das Problem gefunden. Das ist erst einmal ein Fact.
Warum das so ist, dafür gibt es m.E. mehrere Gründe:

Ungeduld:
"Ach was, ich poste mal bevor ich mich anstrenge, irgendwer wird's schon wissen".
Diese Haltung ist, denk ich, nicht nur unverschämt, sonder hilft auf Dauer vor allem den Fragenden nicht. Sie werden nichts lernen, weil sie  dann ja auch nur eine konkreten Antwort, am besten eine fertige Lösung, erwarten.
Eigentlich tun mir diese Leute leid, weil sie dadurch nie das wohltuende Gefühl des persönlichen Erfolges verspüren werden.
Dies sind auch die Leute, denk ich die Stefan in seinem Posting 'Ferien' als Therapie verschrieben hat.
Ich denk mir, die beste Art mit solchen Leuten umzugehen ist, sie einfach zu ignorieren, dann löst sich das Problem von selbst. Rügen oder beschimpfen bringt nicht viel, weil das wieder nur einen Unmut der Fragenden nach sich zieht, und dann entstehen halt Threads, wo nur mehr rumgeflegelt wird.

Probleme beim Formulieren einer Frage, bzw. beim Suchen nach einer Lösung:
Ich hab' füher mal EDV unterrichtet, dabei war das Wesentliche, daß ich lernen mußte das, daß verschiedene Leute verschiedene Methoden entwicklen, an ein Problem heranzugehen. Viele sehen den Wald vor lauter Bäume nicht mehr. Wenn was schief geht, dann ist oft Panik angesagt, und es fehlen die notwendigen gendanklichen Werkzeuge, den Grund des Fehlverhaltens rauszufinden.
Mein Beitrag dazu kann nur so aussehen, daß ich diesen Fragenden teilhaben lasse, _wie_ so ein Problem lösen würde, in der Hoffnung, hier nicht nur beim konkrete Problem zu helfen, sondern auch andere, ähnlich gelagerte, Probleme zu lösen lernen.
Ich glaube, das hast Du so treffend mit "Energie des Verstehens" ausgedrückt.
Mürrische Antworten, oder einfach nur hingeknallte Links sind m.E. nicht geeignet, wirklich weiter zu helfen. Wobei ich mir dessen schon bewußt bin, daß das oft einfach von der Tagesverfassung der einzelnen abhängt. Auch ich hab so meine Tage, da ist es besser, wenn mir niemand über den Weg läuft.

Fragen, die sich mit neume Terrain beschäftigen:
Hier kann ich nur sagen: "Auf daß es eine angeregte Diskussion unter 'Experten' komme"
Leider kommen solche Diskussionen nur sehr, sehr selten vor :-(

Es liegt an uns allen, der Intention von Stefan, die ihn dazubewegten, dieses Forum ins Leben zu rufen, zu folgen.
Ich hoffe, wenn ich oben gesagtes für micht umsetze, daß ich dem gerecht werden.

nochmals Danke
   Klaus