Hi,
Ist nicht zu erwarten, dass die weitere Verbreitung von Flatrates
deshalb zu einer größeren Neigung zu "längeren" Seiten führt?
Glaube ich nicht - eher umgekehrt. Ich denke, gerade Seiten mit viel Text sind prädestiniert dazu, offline gelesen zu werden. Ich selbst nutze zu Hause (noch) keine Flatrate. Längere Seiten speichere ich mir entweder ab oder öffne sie in einem neuen Browserfenster und gehe dann offline.
Viele kürzere Seiten sind in dieser Hinsicht umständlicher zu handhaben, da man oft klicken, warten und abspeichern muß, was insgesamt länger dauert und daher mehr Gebühren kostet. Deshalb lade ich Seiten von solchen Websites zum Offline-Lesen meistens automatisch mit WGET herunter.
Bei einer Anbindung über eine Standleitung fallen diese Nachteile natürlich weg. Da ist es dann im Prinzip egal, ob man während des Lesens die nächste Seite laden muß, weil man dazu ja nicht extra wieder online gehen muß.
Bei der Länge der Seiten kommt es aber sicherlich darauf an, um was für eine Art von Inhalt es sich handelt. Bei kürzeren Beiträgen (z.B. News-Artikel) finde ich eine HTML-Datei pro Artikel optimal. Eine endlose Aneinanderkettung mehrerer Artikel finde ich dagegen unübersichtlich.
Längere Abhandlungen zu einem bestimmten Thema dürfen dagegen ruhig etwas länger sein, jedoch ist es hier sinnvoll, den Gesamttext vernünftig aufzuteilen, z.B. kapitelweise.
Von der Ansicht, daß man beim Erstellen von Webseiten auf Scrollen möglichst verzichten soll und die Inhalte nur "häppchenweise" anbieten soll, halte ich überhaupt nichts. Die Navigation durch solche Webseiten finde ich unpraktisch und ermüdend. Aber in der Praxis gibt es so etwas ja ohnehin kaum.
Hier noch ein Link zu dieser Thematik: http://www.kommdesign.de/fakten/index.htm#Scrollen
Gruß,
Stefan