Hallo Stefan!
Eine Entwicklung sollte man dabei aber nicht unterschaetzen: mit dem Internet loesen sich die Daten von dem Zwang eines bestimmten, einmaligen Speicherorts.
»»
Das Internet löst dieses Problem ganz und gar nicht. Denn es geht ja nicht um das "wo" sondern um das "worauf" oder "worin" Wissen gespeichert werden sollte. Das ist aber unabhänging vom Internet. Was das Internet aber durchaus leisten kann, sind unabhängige Datenformate, die nicht mehr an einen einzigen Produkt gebunden sind.
Längerfristig gesehen, löst sich damit (oder könnt sich damit lösen)das Problem des "wodurch"s.
»»Schon mit dem Buchdruck hat ja eine Entwicklung eingesetzt, in der das "geistige Gut" nicht nur einmal, sondern etliche male gespeichert war.
»»
Wieder: das genügt nicht. In der Bibliothek von Alexandrien verbrannten 40.000 Schriftrollen; in der Bibiothek von Leningrad über 700.000 Bücher! Viele Unersätzlich. Verloren für immer.
Mit den elektronischen Netzen geht dies weiter. Wohin, weiss ich allerdings auch nicht ;-)
Nur ein Wort: "y2k" und ade Wissen. Oder eine Katastrophe (z.B. eine diese Bomben die einen eletronischen Chaos auslösen)
Wissen sollte so gespeichert werden können, daß auch nach einem kulturellen Rückfall in die Barbarei, die Menschheit von diesem Wissen zähren und sich mit Hilfe ebendiesem erholen kann. Das ist eine ungemein schwere Aufgabe, und das Internet ist dazu jetzt keines Wegs in der Lage.
Grüße
Thomas