Michael Schröpl: Winzigweich wird also klein gemacht...

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Hi,

ich danke dir für für deinen beitrag, aber das ganze ging nun von meinem eigentlichen sinn etwas weg... ich habe schon tausende argumente gehört, warum alles andere (vor allem kostenloses) höchst genial ist aber gerade MicroSoft quasi der terror auf erden ist.
angenommen, dem sei auch so.

Ich habe gerade zwei Tage lang meinen neuen AMD800-Boliden mit Win98 installiert (kein Internet-Zugang ohne meine Datensicherung auf ZIP-Drives und kein ZIP-Drive ohne neuen Treiber aus dem Internet, der von Win95 funktionierte nämlich nicht mehr, argh) - Du kannst Dir meine Antwort bildlich vorstellen.

ich wollte hauptsächlich ansprechen, dass ein windows-system evtl. nichts ganzes mehr ergeben wird, weil jeder hersteller es auf seine art und weise modifiziert.

Genau das ist der Punkt, über den vor Gericht gestritten wird. Das, was modifiziert werden *kann*, ist m. E. eben gar nicht mehr Windows. Wenn Windows nach außen nichts anderes mehr anbieten würde als APIs und einige wenige Basisprogramme - also z. B. auch keinen Datei-Explorer! - dann könnte sich jeder eine Anwendungsschicht nach eigenen Vorstellungen draufsetzen, und die Box-Hersteller würden sich eigene Windows-Pakete zusammenstellen, wie Red Hat das bei Linux macht. Anwendungsprogramme dürften weiterhin nur APIs verwenden und nix sonst - dazu bräuchte Windows eine vernünftige shell, aber die braucht es ja ohnehin (wenn man nicht gleich Perl nimmt ;-).

irgendwann wird windows komplett zerschossen, und die linux gemeinde erreicht das, was sie schon immer wollte.
schade nur, dass damit ein ganzes stück fortschritt (lach jetzt nicht! *fg*) in den wind geschossen wird

Doch, da lache ich. Welchen Fortschritt hat Windows gebracht, verglichen mit Mac OS oder Atari TOS?

Jedes UNIX-System sieht anders aus. Ich muß mir überall erst mal meine Aliasse für "del", "pg", "ll" und "up" (eine cd-Variante, die commandline-Parameter per Schleife inkrementell abarbeitet) definieren, um in der Shell flüssig arbeiten zu können. Aber ich *kann* mir mein System eben auch konfigurieren, weil *darunter* ein Standard-UNIX existiert, das einen Haufen Zeug bietet, welches zuverlässig funktioniert. Ich wollte, bei Windows gäbe es eine hinreichend große Teilmenge mit derselben Eigenschaft.
Für mich ist der Unterschied zwischen Linux, AIX und Sun-OS kleiner als der zwischen Win98 von Siemens und Win98 von Compaq. Mal sehen, wann ich letzterem abgewöhnen kann, bei jedem Booten einen neuen Drucker zu "entdecken" und nach der Treiber-CD zu betteln (Tips bitte per E-Mail - bei Win95 wußte ich noch, wie man plug&play abtötet ...).

mfG - Michael