Hallo Stefan,
Schon heute sendet die NASA ja irdische Sprach-Pictogramme in die Weiten des Alls in der Hoffnung, dass diese nicht nur gefunden, sondern auch verstanden werden. Ein verdammt hoher Anspruch. Trotzdem eine Gelegenheit fuer uns Erdlinge, sich Gedanken darueber zu machen, welche Sprache so universell ist, dass sie sogar im Universum eine Chance hat verstanden zu werden ...
Ich sehe da wenig Chancen. Jeder Erdenbürger, egal, wo er geboren wurde, ist potentiell fähig, irgendeine Sprache zu erlernen, die auf der Erde gesprochen wird. Warum? Weil er die genetischen Anlagen dazu hat. So wäre es auf einem Planeten in einer weit weit entfernten Galaxis den dortigen Bewohnern ebenfalls möglich. Aber nehmen wir mal an, dass sich nun diese beiden Welten gegenseitig entdeckten (halte ich ebenfalls für völlig utopisch, ich habe immer noch diese Grenze der Lichtgeschwindigkeit im Kopf, und ein Beamer ist für mich zur Zeit so ein Ding, mit dem man einen PC-Screen auf die Leinwand projizieren kann <g>), auf welcher Basis wollen die Bewohner miteinander ins Gespräch kommen? Sie haben völlig unterschiedliche Wurzeln, der Planet entstand anders, das Leben begann und existiert vieleicht in einer völlig anderen Atmosphäre (statt Sauerstoff wäre vielleicht Schwefel das lebenspendende Element, was ja sogar auf diesem Planeten durchaus real ist, allerdings nur für Einzeller), also wird sich dort auch die Verständigung, die ja noch nichtmal audiobasiert sein muß (warum nicht Telepathie?), ganz anders entwickelt haben. Ich empfinde diese netten Science-Fiction-Filme, wo dann Völker verschiedener Planetensysteme oder gar Glaxien miteinander kommunizieren, auch wenn es Droiden mit 6 Mio. Spracheinheiten geben soll, zwar richtig schön zum Entspannen, aber als reine Märchen.
So, jetzt bin ich ins OT abgedriftet,
viele Grüße,
Kirsten