Hallo Kirsten,
Jeder Erdenbürger, egal, wo er geboren wurde, ist potentiell fähig, irgendeine Sprache zu erlernen, die auf der Erde gesprochen wird. Warum? Weil er die genetischen Anlagen dazu hat.
Ja, die Babies sind erst mal in der Lage, jeden nur erdenklichen Ton zu erzeugen. Im Laufe der Zeit lernen sie dann, nur noch jene Laute einzusetzen, die ihre sprachliche Umgebung als bedeutungsrelevant akzeptiert.
Aber nehmen wir mal an, dass sich nun diese beiden Welten gegenseitig entdeckten (halte ich ebenfalls für völlig utopisch, ich habe immer noch diese Grenze der Lichtgeschwindigkeit im Kopf, und ein Beamer ist für mich zur Zeit so ein Ding, mit dem man einen PC-Screen auf die Leinwand projizieren kann <g>), auf welcher Basis wollen die Bewohner miteinander ins Gespräch kommen? Sie haben völlig unterschiedliche Wurzeln
Zweifellos. Aber man sollte auch in so einem Fall nie die Rechnung machen ohne das Beduerfnis nach Kommunikation, und letztlich nach Verstaendigung. Die Erfindung des Babelfishs ist genau fuer diesen Zweck gedacht. Und egal wie utopisch und strange diese Vorstellung ist, der kommunizierende Mensch will eigentlich nichts anderes. Angenommen, du lernst einen intelligenten blauen Schatten kennen, der aus einem weit entfernten Sonnensystem stammt. Du wuerdest mit Sicherheit erst mal anfangen auf ihn einzureden, in der Hoffnung, dass er dich irgendwie versteht. Und wenn er auf dem gleichen armseligen Level ist, wuerde er das gleiche versuchen. Egal was ihr da verzapft - eines wuerde euch verbinden: der Wunsch nach Verstaendigung ;-)
viele Gruesse
Stefan Muenz