Stiefel: *g* zur Wochenmitte

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Hi!

Kommt in etwa hin *g*. Hinzufuegen sollte man vielleicht noch, dass, nachdem es gefunkt hat, meistens Beziehung2000a (auch bekannt unter ICQ2000a) installiert wird. Und die juengsten Pleiten der Flatrate-Anbieter sind natuerlich auch nur darauf zurueckzufuehren, dass sie ihre Kalkulation ohne das Liebesleben der User gemacht haben.

Auch wenn einige sich jetzt einige jetzt wieder persönlich angegriffen fühlen: *scnr*
Ja, ich weiß, ein fast gleicher Text wurde vor einiger Zeit schon gepostet. Das hier ist, glaube ich, das original. Nemt es mir nicht übel. *g*

Ehefrau 1.0: Monolitische Applikation mit Killerinstinkt

Letztes Jahr hat ein Freund ein Upgrade von Freundin 3.0 auf
Ehefrau 1.0 gemacht. Seine Erfahrungen dabei
waren haarsträubend: Diese Applikation verbraucht extrem viel
Arbeitsspeicher und läßt fast keine
Systemressourcen übrig. Bei genauerem Prüfen fand er dann heraus,
daß diese Applikation zusätzliche
"Child"-Prozesse aufruft. Das hat natürlich zur Folge, daß die
sowieso schon knappen Ressourcen noch mehr
beansprucht werden. Außerdem ist die Applikation sehr
betriebssystemnah programmiert. Sie klinkt sich gleich
beim Booten in die Kommandostruktur ein und kontrolliert somit
sämtliche Ressourcen. Das geht soweit, das
andere Applikationen bei ihr nachfragen müssen und dann
gegebenenfalls einfach keine Ressourcen zugewiesen
bekommen. Somit sind einige Applikationen nach der Installation von
Ehefrau 1.0 überhaupt nicht mehr lauffähig.
Dazu gehören z.B. Skatabend 7.1, Extrem-Besaufen 3.4 und
Kneipentour 5.0. Zu allem Überfluß scheint das
System von Tag zu Tag mehr unter diesen Umständen zu leiden. Es
sieht so aus, als würde Ehefrau 1.0 sich wie
ein Virus im System verbreiten. Dabei werden Protokolle über alle
Aktionen anderer Prozesse angefertigt.
Andere, mit der Applikation vertraute Anwender hatten ihn vorher
gewarnt, doch da keines dieser Phänomene in
der Produktbeschreibung oder Anleitung erwähnt wurde, hatte er dies
wohl einfach ignoriert. Ein weiterer
Minuspunkt für diese Applikation ist, daß sie bei der Installation
keinerlei Optionen bietet. So kann man nicht
entscheiden, ob Zusatzprodukte wie Schwiegermutter 1.0 oder
Schwager 1.2 mit installiert werden. Einige
wichtige Features hat man sogar einfach vergessen in die
Applikation einzubauen. Da wäre z.B. ein Uninstaller, ein
"Erinnere mich nie wieder"-Button, ein Minimize-Button oder die
Unterstützung von Multitasking, so daß
gleichzeitig noch andere Programme eine Chance haben mit dem System
zu kommunizieren. Persönlich denke ich,
ich werde bei Freundin 5.0 bleiben, obwohl das auch nicht ganz
unkompliziert ist. So war es zum Beispiel bei
keiner Version möglich, sie über den Vorgänger einfach so zu
installieren. Nein, vorher mußte eine saubere
Deinstallation durchgeführt werden um sicher zu stellen, daß keine
Interupts oder I/O-Ports mehr blockiert
werden. Sollte man dies vergessen, so kann es passieren, daß die
frisch installierte Applikation einfach so abstürzt.
Meistens bleibt einem dann nichts anderes übrig, als sich eine neue
Kopie zu besorgen. Auf mitgelieferte
Uninstall-Routine sollte man sich jedoch keines Falls verlassen. Es
bleiben fast grundsätzlich irgendwelche Reste
im System zurück. Ein weiteres Problem, was die meisten Versionen
von Freundin haben, ist die lästige
Aufforderung, sich doch ein Upgrade auf Ehefrau 1.0 zu besorgen.
Diese erscheint, wie bei allen
Shareware-Programmen, in regelmäßigen Abständen, aber meist dann,
wenn man es am wenigsten gebrauchen
kann.

mfg
Stiefel