Hallo Antje, Hallo Roman, Hallo Rest!
Nachdem Michael Schröpfl mich gerade via Mail angeschrieben hat, hab ich dann nochmal die Literatur hervorgeholt und muß dort folgendes lesen:
<schnipp>
...
Die Semantik einer höheren Programmiersprache geht also von einer virtuellen Maschine aus, welche die Programme ausführt.
...
Wenn eine Maschine zur Ausführung von Programmen in der Sprache Z (Zielsprache) zur Verfügung steht, aber ein in Sprache Q (Quellsprache) geschriebenes Programm P(Q) ausgefüht werden soll, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
- Übersetzung: Das Programm P(Q) wird in ein Programm P(Z) übersetzt, Dies kann bei Programmiersprachen durch ein Programm vorgenommen werden, den Compiler von Q nach Z. (...)
- Interpretierung: Man bildet ein Programm, den Interpreter, der in Sprache Z geschrieben ist und auf der Z-Maschine abläuft, eine Maschine zu Ausführung von Programmen der Sprache Q. Das Quellprogramm P(Q) kann nun unmittelbar auf dieser so gebildeten neuen Q-Maschine ablaufen.
...
</schnapp>
(Quelle Skript Rechnerstrukturen, Krumm, Echtle, Banzhaf, Uni Dortmund, FBI)
So isses. Mein Fehler war es also, Programmiersprache und Übersetzung in Maschinensprache als eine Einheit zu sehen - interpretierte Sprachen liefen bei mir also als Scriptsprachen.
Letztendlich ist das nur Definitionssache, ob man Scriptsprachen, interpretierte Programmiersprachen oder Gott-Weiß-Was sagt - um unseren Altbundeskanzler zu zitieren:
"Wichtig ist, was am Ende herauskommt"
Gruß, Tim