Ingomar Wesp: Online-Installationen und ähnliche Furchbarkeiten...

Hallo, alle zusammen,

Wenn man so nach einer Neuinstallation bzw. einem Browserwechsel das Bedürfnis verspürt, diverse PlugIns installieren zu wollen, kommt man zu einem fast zwangsweise ärgerlichem Ergebnis:

Kaum ein kleines Stück Software mag sich zuerst downloaden und dann installieren lassen, so wie man es aus guten alten Zeiten in Erinnerung hat, nein - man darf einen ach-so-tollen Installer downloaden, der dann alles ganz locker leicht erledigt (und nebenbei vermutlich auch noch die halbe Systemkonfiguration zum Hersteller zurückschickt). Aber das definitiv Nervenaufreibendste ist, daß man beim nächstem Mal die ganze Prozedur wieder über sich ergehen lassen muß.

Was haben die Nutzer eigentlich verbrochen, daß man Sie rundum mit behämmerten, langsamen ("Ich wähl' eh den Download-Server für dich aus, du wohnst doch in Nordamerika?"), teilweise nicht einmal Proxy-fähigen (Ich habe da dunkel Microsoft in Erinnerung) und völlig unnötigen Auto-Installern "beschenkt"?

Ich hab' ja nichts dagegen, wenn man Leuten unter die Arme greift, die sich mit dem PC im Allgemeinen etwas schwerer tun und nicht so richtig wissen, wie man .zip-Files entpackt und so, aber wenn dann bitte mit Alternativen.

Nun ja, mich würde jedenfalls interessieren, was ihr so im Allgemeinen davon haltet ("haltet"?).

Danke für eure Aufmerksamkeit,
--- Ingomar Wesp

  1. Hallo, die zweite,

    ich stimme meinem Vorredner Ingomar in allen Punkten zu und kann aus eigener Erfahrung noch einen hinzufügen:

    Wieso können die vielen Shareware-Autoren und -Verbreiter nicht eine "lesbare" Datei zum Installationsarchiv dazulegen, aus der wenigstens klar ersichtlich ist, was das Programm wirklich kann? Schon oft habe ich mich geärgert, weil ich irgendein Shareware-Programm probehalber installiert habe (die Kurzbeschreibung in der Zeitschrift klang ganz interessant), und erst NACH der Installation habe ich dann eine Readme-Datei zu sehen gekriegt, die mir verriet, dass das Programm genau das, was ich wollte, nicht kann.
    Das geht IMHO in eine ganz ähnliche Richtung: Desinformation, um den Usern ein Produkt erst mal aufzuzwängen, ob sie's wollen oder nicht.

    Mit frustriertem Gruß,

    Martin

  2. Hiho,

    Kaum ein kleines Stück Software mag sich zuerst downloaden und dann installieren lassen, so wie man es aus guten alten Zeiten in Erinnerung hat, nein - man darf einen ach-so-tollen Installer downloaden, der dann alles ganz locker leicht erledigt (und nebenbei vermutlich auch noch die halbe Systemkonfiguration zum Hersteller zurückschickt). Aber das definitiv Nervenaufreibendste ist, daß man beim nächstem Mal die ganze Prozedur wieder über sich ergehen lassen muß.

    Bin gespannt ob sich hier einer positiv zu dieser Unart äußert... ;-)

    Es ist ja nicht nur die Prozedur bei einer Neuinstallation, es geht auch schon los wenn man was nachinstallieren will ("Was, bei QuickTime den Standbildsupport vergessen? Dann werden dich ein paar Trailer am Schluss mit einer Fehlermeldung begrüßen...")

    Ganz schlimm wird's eigentlich, wenn man mehrere Rechner hat, die damit ausgerüstet werden sollen.

    Wirtschaftlich ist das auf keinen Fall.

    Ok, die Vorteile sind:

    • Du bekommst bei jeder Neuinstallation die aktuellste Version.
    • Du saugst nur das Zeugs was du brauchst

    Die Nachteile sind:

    • Du musst es jedesmal saugen, auch wenn's keine neuere Version gibt.
    • Du suagst vielleicht nur das Zeugs was du meinst was du brauchst, und musst dann "nachsaugen"

    Ich ziehe auf jeden Fall einen vielleicht etwas längeren, dafür kompletten Download vor. Sooo oft installiert man nun auch nicht das System neu, und dann ist für mich der Zeitpunkt nach neuen Versionen zu schauen. Vorher sucht man eh' nur nach neuen Versionen wenn etwas nicht funktioniert oder ein wichtiges Feature dazugekommen ist.

    Aber du hast es schon gesagt: Alternative! Lasst den Usern die Wahl!

    Gruß
    Thorsten

  3. hi there!
    also installation aus dem internet kann ich so gar nicht leiden, am liebsten ist es mir ein program (zb. browser) von einem ftp downzuloaden.
    ich habe keine angst vor viren, persoenlichen daten, computerdaten,  die  bei der direktinstallation uebermittlet werden koennten, es ist mir schlicht und ergreifend zu dumm, zu langsam, zu unstabil.
    das grosse updaten ist bei uns auch nicht angesagt (never change a runnin system) wenn ein programm mal laeuft und gut functioniert, registriert und bezahlt ist, warum sollte ich umsteigen, ich benoetige dafuer meist ein anderes betriebsystem, andere plugs usw. natuerlich alles viel speicherintensiver als zuvor also brauche ich auch mehr ram, besser den neuesten computer :-)
    was zb. qtime betrifft, es ist schon recht umstaendlich die richtigen komponenten auf den computer zu bekommen, ich habe  das auch apple schon mehrmals mitgeteilt (wir verwenden nur mac/sgi), vom download moecht ich gar nicht reden, bisher ist es mir noch nicht gelungen die qtimeinstallation aus dem netz downzuloaden, es dauert einfach zu lange. die aktuellen versionen bekomme ich von der macoscd(betriebsystemcd), registrieren fuer qtimepro geht per ccard im internet.
    gutes beispiel: diese woche hatte ich netscape 6.1 downgeloadet, ui das ging schnell, fein ich klicke den installer und bin im internet eine alertbox friert ein und ich mache den ersten resart. ok war wohl nicht das  programm. auf der selben site von netscape war auch ein ftp angegeben, ich tipp die adresse ein  das downloadfenster erscheint und der download beginnt, minuten spaeter wird das paket wie gewohnt entpackt, ich starte den installer und  netscape installiert sich lokal von der platte, nach  einiger zeit rumprobieren, hab ich die 25mb wieder geloescht und bin  wiedermal mit meinem  uraltlieblingbrauser unterwegs ns4.7 (was ich von netscape 6.1 halte schreibe ich hier lieber nicht ;-)
    tja never change a running system
    schoenen gruss
    eddie walker