Moin
IG Druck
Jetzt ver.di. In Ver.di werden die Mitglieder vielfältige Möglichkeiten habe, die teilweise tradierten Grenzen des Industriegewerkschaftsprinzipes zu überwinden. Aber das ist kein Selbstgänger. Das verlangt Arbeit von den Mitglieder (Nicht in erster Linie den Funktionären). Sie können und müssen gestalten. Nichtmitglieder haben eh schon verloren.
Ich sehe das so: Die Gewerkschaften funktionieren oft an Mitgliederinteressen vorbei.
Wer bitte sind denn "die Gewerkschaften". Für mich sind das immer noch die Mitglieder. Wenn die sich nicht engagieren, dann ...
Die Pilotengeschichte zeigts. Die müssen das erst machen, damit den ver.di-Vertretern mal aufgeht, dass ein Streik zu den Mitteln zur Durchsetzung von Forderungen gehört.
Das ehe ich etwas diffenrenziert. Cockpit hatte schon seit längerem eine Art Kooperationsabkommen mit der (Ex-)DAG. Das Tun von Cokcpit fand also nicht losgekoppelt von den "großen" Gewerkschaften statt. Und ich kann mich recht gut an Streiks von Bodenpersonal und Besatzungen erinnern (DAG wie ÖTV) erinnern. Wahrscheinlich erregen aber Streiks von herausgehobenen Berufsgruppen wie Flugkapitänen mehr bleibende Erinnerung als das des "übrigen" Personals.
EIGENNUTZ im Ödi: Wohnt hier doch irgendwo eine ordnende Vernunft?
Allein in diesem Zimmer hier 4 :-)
Und nicht nur die aus der politischen Macht abgeleitete Dienstfertigkeit?
Ich arbeite seit bald 20 Jahren überwiegend in der Ministerialverwaltung eines Landes, dass die Höhen und tiefen politischer Kultur erlebt hat. Deshalb sage ich nicht ohne Grund: Es gibt in der Ministerialbürokratie (gleiches gilt für andere Behörden) keine politische Macht. Das hätten nur manche gern.
Im Gegenteil. Der allgegenwärtige Sparwahn ist zerstörerisch, indem er Allerwichtigstes ignoriert und mit dem Rasenmäher absäbelt, und vor allem jegliche Verhältnismäßigkeit und Spätfolgenanalyse außer Acht lässt.
Stimmt anders, als du es meinst. In der letzen Jahren wurde nirgendwo in der öffentlichen wirklich "gespart"(Unwort). Bislang steig die Verschuldung jährlich und allein das Sinken des Anstieges der Verschuldungsquote (Wurde sonstwo schon mal mit einer dritten Ableitung ein politisches Argument geführt :-)) wird als Heldentat befeiert. Gäbe es nur einen Politiker, der mit langfristigen Analysen Wahlen gewinnen würde, dann - aber auch nur dann - würde tatsächlich ein Umkehr in der Haushaltspolitik vollzogen werden. Und dann - aber auch nur dann - würd eich mihc der Diskssion nähern wollen, dass die Folgen der Kürzungen auch zerstören könnten.
Arbeitest Du Schicht?
Als Beamter diene ich schon 24 Stunden am Tag hingebungsvoll. Wie soll ich da noch Schichtdienst machen :-)
Viele Grüße
Swen