MOIn
Ich denke, der ist es mal wert, dass man darauf hinweist.
Oder was meint ihr?
Die Qualität dieses Artikel (Teil 1) entspricht dem vom mir erwarteten Niveau eines normalen Artikeln aus der FAZ, der Süddeutschen oder der ZEIT (inclusive kleiner Kinken wie die Bezeichnung der ZPÜ als Verwertungsgsellschaft). Nix besonderes.
Die Umfrage und ihre Bewertung (Teil 2) ist für mich das gewohnte Niveau von FOCUS, Stern oder Brigitte Schrowange. Aus dem Umstand, dass einige wenige ausgewählte Stücke innerhalb von 24 Stunden eine bestimmte Menge heruntergeladen wurden - man beachte, dass bei den Musikstücken eine Skala von lediglich 1-3 beobachtet wurde! - zu schließen, dass andere (nicht beobachtete) häufiger heruntergeladen werden ist ja schon "mutig". Daraus einen falschen Verteilungschlüssel herleiten zu wollen, ist jedoch fahrlässig und zudem eine journalistische Totsünde. Für einen gute Artikel fehlte mir unter anderem Stellungnahmen anderer Kritiker, eine Antwort der Angegriffenen und eine Diskussion anderer Lösungsmodelle (etwa aus Nachbarländern).
In der Summe ein Beitrag, dem man deutlich anmerkt, dass eine vorher vorhandene These bewiesen werden sollte. Wenn online-Leser solche Artikel mit dem Pulitzerpreis auszeichnen wollen, dann ist das eher was trauriges.
Viele Grüße
Swen