Swen Wacker: Interessanter Artikel

Beitrag lesen

Moin,

Es war einfach unbekannt, kein Thema.

Es regnet.

Die Klage muss erstmal finanziert werden, ausserdem hat der Gesetzgeber viel Möglichkeiten, da
kann eine Klage sinnlos sein, nicht aber die politische Diskussion.

Der Gesetzgeber (Warum der? willst du das Urheberrecht geändert haben?) kann nicht in laufende Verfahren eingreifen. Zudem sollte es genügend wohlhabende U-Musiker geben, die GEMA-Mitglied sind. Ansonsten: Wenn sich viele zusammentun, kann die Klage auch anders finanziert werden. Denke an den Erfolg, den Stefan Münz hinsichtlich der sog. Explorer-Software hatte.

Trotzdem ist es so und wird offenbar gerade immer aktueller, muss also deshalb wiederholt werden.

Dann sollte man sich mal die vergeblichen Argumente der Abgabe-Gegner von Audio-Leercassetten, VR-Casetten etc. anschauen und aus den damaligen Mißerfolgen lernen.

Warte üebrigens erst mal ab, wenn in ein paar Jahren (2003?) der Rundfunkstaatsvertrag ausläuft und die Diskussion über Rundfunkgebühren für PC wieder anfängt. Das wird erst lustig.

Sollte es durch die Wiederholung schlechter werden ?

Das sagte ich zwar nicht, aber es stimmt. Denn auf der Gegenseite sitzen Leute, für die das eine alte Leier ist. Die müssen sich beim argumentieren nicht mal anstrengen, sondern spielen "hoch lebe der Vorgagn" und zitieren sich selbst.

[...] vermuteten geringeren Einnahmen durch Kopien gleich bei dem Verkauf der Originale abzurechnen
Was ist _daran_ gerechter.
ganz einfach, das Geld landet genau beim Schöpfer oder Verleger des Werkes !

Wohl eher beim Verleger, und um den geht es hier nicht. Außerdem: Verteuerst du das Original und lässt das Kopiermaterial/-gerät zugleich preislich gleich, stärkt das im Zweifel den Trend zum kopieren. Ich bezweifle, dass sich deine Idee für den Künstler besser rechnet als seine direkte Beteiligung an den Erlösen einer Verwertungsgesellschaft. Wenn schon, dann sollte ein System angestrebt werden, dass dem Künstler/Autor/... direkt am Umsatz beteiligt. (Jetzt komm bitte nicht mit der Kritik am Gebahren der GEMA :-) erstmal geht es um das Prinzip einer Verwertungsgesellschaft, etwaige Fehler exisiterender VG sollten wir davon unabhängig diskutieren)

ich hab's nicht geschrieben, aber wenn er formliert hätte "scheint auf den ersten Blick einzuleuchten"
oder "ist nachvollziehbar" wär's eleganter?

Nein.

Der Punkt war die z.B. Unterscheidung von U und E.

Und das war bei entarteter Kunst nicht der Fall? Du meinst, es wurde nur E (dito bei Büchern, Bilder etc) als entartet bewertet?

ist hier wirklich nicht das Thema, es ist kein historischer Diskurs;

Das (nicht zuende formulierte) Argumentur mit der entarteten Kunst stammt von dir. Da es hier eh nicht weiterhilft, können wir das gern ausklammern

genau das ist die konkrete Frage, da haben wir uns ja fast schon verstanden, bravo!

Dann definiere doch bitte mal "kulturelle Höhe." Das wird uns hier übrigens auch nicht weiterhelfen. Denn es geht hier um das banale Thema "Umsatz, Geld verdienen, Geld verteilen". Und das hat (im guten Sinne) nichts mit der "kultureller Höhe" des gehandelten Gutes zu tun.

Viele Grüße

Swen