Hallo Chraecker,
ich verstehe dieses "Recht auf Kostenlos"-gerufe irgendwie nicht. Warum soll ich für eine Leistung die ich in Anspruch nehme, den Dienstanbieter nicht entlohnen? Und warum soll der keine Entlohnung anfordern dürfen? Warum soll ein Wirtschaftsunternehmen auf Gewinn verzichten?
weiter unten hatte ich schon etwas zu diesem Thema mal geschrieben,
finde es aber leider nicht wieder. Es ging in dem Posting darum,
daß ich vor einiger Zeit mal einen Profi-Account bei GMX hatte und
im nachhinein nicht wußte, wofür ich eigentlich bezahle.
Da war die gleiche Performance und die gleiche Erreichbarkeit des
Servers (manchmal überhaupt nicht) wie bei den kostenlosen Accounts
und kein Mensch wußte, dass ich eben nicht einen solchen kostenlosen
Account habe, sondern "seriös" registriert bin.
Kurzum, so sollte es nicht aussehen, dass Bezahlen für eine sonst
kostenlose Leistung.
Ich wäre auch bereit, für e-Mail bei einem Anbieter zu bezahlen,
wenn dieser ein wirklich sinnvolles Leistungspaket (SMS-Benach-
richtigung, weitgehende Filtermöglichkeiten, unbegrenzte Aufbe-
wahrungsdauer, IMAP-Zugriff, Webinterface, sinnvoller und ein-
deutiger Domainname, sehr gute Erreichbarkeit des Servers, un-
begrenzte Mailgröße, automatischer Virusscan, Blocken von SPAM)
bereitstellt.
IMHO gibt es einen solchen Anbieter auf dem dt. Markt nicht, der
_ausschließlich_ mit bezahlten Mailaccounts handelt und deswegen
bleibe ich solange bei meiner kostenlosen Mailadresse.
Und Addcom ist nun wirklich eine Firma, die solche Vorschläge imho
nicht gerade bringen sollte. Wer Newsletter mit etlichen Kunden-
adressen (im HTML-Quelltext) verschickt und bei der SPAM-Politik
einen _äußerst_ laschen Kurs fährt, der soll doch erstmal diese
Probleme lösen, bevor er sich als Brancheninsider betätigt!
Situation: Ich bekomme mehrfach von ein und demselben Account SPAM.
Reaktion UUnet:
Wir kümmern uns um die Sache, die Protokolle werden durchgewälzt,
der Kunde bekommt eine Verwarnung (wg. ABG-Verstoß), beim zweiten
Vorfall erfolgt fristlose Kündigung des Zuganges durch UUnet.
Reaktion Addcom:
Sie erhalten von uns Nachricht, nach Wochen ist noch nix passiert.
Auf erneutes Rückfragen teilt man mit, dass man dagegen keine Hand-
habe hat (obwohl in den eigenen AGB´s eine Begrenzung für den Mail-
verkehr steht, über die man eingreifen könnte) und dann kommen Sätze
wie: "Na wenn Sie meinen, dass Ihnen da jemand SPAM schickt, dann
zeigen Sie Ihn doch einfach an, erwirken einen richterlichen Be-
schluß, viellleicht werden wir dann aktiv, aber nur wenn es wirk-
lich nötig ist."
Was soll man dazu noch sagen?
Viele Grüße aus Dresden,
Stefan Einspender