Bernhard Peissl: Übers Ziel hinaus?

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Hi!

Die meisten Benutzer werden CSS aktiv haben, sodaß es keine Probleme geben wird.
Falls dies nicht der Fall ist, sehen sie die Informationen ja trotzdem dann halt nur, im Standard-Font (sozusagen Times 12pt oder so...).

Meine Meinung: Solange man nicht fähig ist, die relativen CSS-Angaben so umzusetzen, dass sie in der Praxis auch anwendbar sind, ist ein gewichtiger Grund für die _sinnvolle_ Verwendung von Stylesheets aus dem Rennen genommen. Der "Voice"-Browser ist ja auch immer noch mehr Illusion als Realität! Was allerdings nichts an der rasenden Verbreitung dieser Technologie ändern wird. Die Quantität der CSS-"Scripts" wird die Qualität bei weitem überholen! Es wird wahrscheinlich, genau wie mit HTML, und später Javascript, von Font-fanatischen Grafikern M$-Unfug getrieben werden, also kleine Gimmicks, und Effekthaschereien für den IE produziert, und die nützlichen Eigenschaften, die eigentlichen Ideen die sich die Leute gemacht haben, um ein im wahrsten Sinne des Wortes "brauchbares" Instrument zu kreiren, dass möglichst wenige Benutzer ausschliesst, erst wieder zu einem Spiel des Windes im proprietierungswahn der Browser-Hersteller zu machen.

Wenn ich mir so manche Produkte (z.b. gerade den IE) ansehe, wurde da oft verdammt viel Hirnschmalz an den Tag gelegt, um anderen Menschen, abseits des Durchschnitts das Web näherzubringen, was dann wiederum von diversen Fachmedien publiziert und unters Volk gebracht wird, um sofort, von einem findigen Designer zweckentfremdet zu werden.

Das ist schade, und leider voraussehbar. Ich bin keiner dieser gutgläubigen Die-Browser-rücken-zusammen-alles-wird-einfacher-und-besser-Gläubigen. Ich befürchte, dass mit CSS und anschliessend XML, wieder jeder seinen eigenen Weg gehen wird, bzw. Microsoft seinen eienen, und der Rest aus Prinzip einen anderen.

Brave new World!

lg Bernhard