Hallo Swen,
mir ist genau das gleiche passiert, ich habe Spam-Mails zurückbekommen, die an irgendwelche aol-user gehen sollten, und scheinbar von meiner Domain kamen (allerdings unter irgendwelchen zufällig erzeugten Usernamen, z.B. ijklkj@analogon.com).
Nachdem ich Mißbrauch des Servers und irgendwelche Viren ausschließen konnte, nehme ich mal an, daß es der neueste "Hit" der Spammer ist, ihre Listen mit Emailadressen und Domains auch als Absenderadressen nehmen, weil mittlerweile fast jeder Provider Spamfilter installiert hat, die nur noch von gültigen Domains akzeptieren, die nicht auf irgendeiner Spamliste stehen.
Dazu muß keiner auf Deinen Server oder Dein Emailkonto, "From:" kann man ja sehr einfach fälschen. Wenn Du in den Quelltext schaust, siehst Du sicher auch irgendeinen SMTP, über die die Mail verschickt wurde, meiner war z.B. in Australien, und hat mit meinem Server nix zu tun.
Ich habe dann versucht, die Firma, für die da Werbung gemacht wurde zu belangen, aber die Domain ist in Russland registriert, die angegebene Email ist nicht gültig, und vom Provider (in den USA) wo der Server steht habe ich bis jetzt noch nichts gehört.
Ich würde mir aber keine großen Sorgen machen, anscheinend wird dieses Konzept nicht genutzt, um Millionen Mails rauszuschicken (nach den ersten drei hatte ich allerdings auch Bammel, jetzt plötzlich 10.000 Bounces in die Mailbox zu kriegen, insgesamt waren es dann aber nur 5), ich nehme an, die lassen einfach Ihre Liste mit Spamadressen durchlaufen, und nehmen immer für ein paar eine Domain von derselben Liste, sonst würde das ja auch nicht lang funktionieren, a) weil die Domains selber auf die Spamlisten kommen und b) weil 10 gefakte Spammails nicht auffallen, bzw. sich keiner die Mühe macht, rechtliche Schritte einzuleiten. Bei ein paar Tausend wäre das sicher anders.
Viele Grüße
Stephan