Henryk Plötz: T-DSL mit Suse 7.3 - Konfigurationsprobleme

Beitrag lesen

Moin,

ich versuch gerade mein T-DSL zum laufen zu bringen, aber irgendwie hab ich leichte Probleme. Also KInternet sieht erstmal so aus, als ob es die Verbindung aufbaut,  die Pakete SMPPPD und PPD hab ich geupdatet.

Hmm, ich weiss ja nicht was für einen Kernel du hast und was im Handbuch steht, aber ich habe meine DSL-Verbindung mit dem Paket rp-pppoe (einfach mal nach googlen) aufgebaut. Das ging kinderleicht: Paket runterladen, rpm -i namederruntergeladenendatei (als root ausführen), adsl-setup aufrufen (auch als root), ein paar Fragen beantworten, adsl-start aufrufen (jaja, als root), Spaß haben.

Nagut, mal die Meldungen ansehen.

Jun 14 21:29:25 linux pppd[5675]: local  IP address 192.168.99.1
Jun 14 21:29:25 linux pppd[5675]: remote IP address 192.168.99.99

Hmm, 'remote' bedeutet ja, dass eine PPP-Verbindung besteht. Bloss wohin (s.u.)? Das kommt mir recht spanisch vor.

Jun 14 21:29:53 linux pppd[5675]: Sending PADI

Das ist jetzt das eigentlich wichtige. Wenn ich den PPPoE-Verbindungsaufbau noch recht in Erinnerung habe, sendet dein Rechner zuerst ein PADI aus, kriegt von der/den Gegenstelle(n) ein/mehrere PADO(s), sendet dann ein PADR an die Gegenstelle mit der er reden will und bekommt dann ein PADS als Bestätigung. An dieser Stelle versucht er grade ein PADI zu senden, die PPPoE-Verbindung kann also noch gar nicht aufgebaut sein.

Jun 14 21:29:53 linux pppd[5675]: sendto returned: Network is down

Das also ist des Pudels Kern. Das Paket kann er natürlich nur senden, wenn er dafür eine Netzwerkkarte hat. Schau erstmal nach, ob deine Karte in Ordnung und der Treiber installiert/geladen ist, und ob sie "UP" ist. Am einfachsten kriegst du das mit dem Kommando ifconfig raus. Das sollte dir dann dann mindestens ein Interface lo anzeigen (wird wahrscheinlich in Ordnung sein) und ein Interface eth0 (ggbf. mit einer anderen Nummer). Wenn letzteres nicht dabei ist, kannst du es mit  ifconfig eth0 up  einfach hochfahren und danach sollte die Verbindung sofort klappen. Eine IP-Addresse sollte das Interface nicht brauchen, wenn du es nur für PPPoE einsetzen willst, da das direkt auf Ethernet aufsetzt und kein IP dazwischenliegt. Wenn du noch ein Netzwerk dran hängen hast, kannst du dem Interface mit  ifconfig eth0 ip.addr.es.se  eine Addresse zuweisen.

Jun 14 21:30:07 linux last message repeated 3 times

Ja, da steht nochmal dass das mit dem Senden des PADI nicht geklappt hat.

Das mit dem MTU ist nach den Informationen eines Kollegen unwichtig, wenn man nicht über einen Proxy geht.

Öhm? Also eigentlich haben MTU und Proxy relativ genau garnichts miteinander zu tun. Die MTU (Maximum Transmit Unit, wenn ich mich recht erinnere) ist die maximale Größe eines Ethernet-Pakets das dein Rechner rausschickt. Normalerweise ist sie 1500 für Ethernet, aber bei DSL war da irgendwas, woran ich mich grad nicht erinnern kann, das erforderte das sie kleiner als diese 1500 zu sein hat, ansonsten gehen große Pakete einfach verloren. Ich denke mal dass das so wie es momentan ist, in Ordnung ist. Wenn nicht, dann google einfach mal nach MTU und DSL (bin grad nicht online, kann dir also keinen fertigen Link geben).

Kann mir vielleicht von Euch jemand den entscheideneden Tip geben ?

Wie gesagt, wenn du einen Kernel 2.4.x hast (so war es glaube ich in der SDB beschrieben), dann versuch mal rp-pppoe das sollte da am schmerzlosesten gehen. (Ich glaube allerdings mich erinnern zu können das auch unter 2.2.x benutzt zu haben)

--
Henryk Plötz
Grüße aus Berlin