Robert Bamler: Umfrage: Private Websites oder "Wissensarchive"

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Hallo,

ich möchte mich grundsätzlich meinen Vorrednern anschließen und finde private Webseiten auch wichtig. Sie bieten IMHO dadurch einen Vorteil, dass sie in so großer Zahl vorhanden sind und der Leser dadurch verschiedene Meinungen erfährt. Außerdem gibt es immer wieder Details, die andere vergessen oder nicht erwähnt haben und darin sehe ich den Vorteil von vielen kleineren Seiten gegenüber "weniger großer".

Was aber noch nicht erwähnt wurde: Viele gestalten private Webseiten einfach aus Spaß.

Wenn jemand schon dem Hobby "Webpublishing" nachgeht, wieso sollte er es dann nicht zum Wohle der Allgemeinheit machen, indem er Informationen bereitstellt? Das stellt auch einen Vorteil für den Autor selbst dar, weil er Gleichgesinnte trifft (E-Mail) und vielleicht sogar Verbesserungsvorschläge bekommt.

Ich habe meine Homepage beispielsweise damit begonnen, dass ich über Webseitengestaltung (allgemein) geschrieben habe. Ich habe zwar jetzt eingesehen, dass es dazu schon mehr als genug andere Quellen gibt, aber ich konnte einige Kontakte aufbauen und habe nebenbei auch einiges gelernt (das bilde ich mir jedenfalls ein ;-).

Natürlich ist es sinnlos, eine Homepage über ein "übernutztes" Thema aufzubauen und dort nur das zu wiederholen, was man schon auf anderen Seiten gefunden hat. Aber solange sich der Autor selbst etwas neues ausdenkt - und sei es auch "nur" ein gelungenes Ordnen und in-Bezug-zueinander-Bringen von Informationen, die eigentlich schon woanders zu finden sind - hilft er doch Wissbegierigen.

Was ich bei einigen kleineren privaten Seiten bemängle ist nur, dass die Autoren es manchmal den "Wissensarchiven" gleichmachen wollen und dann eben über alles schreiben, wozu sie meinen, etwas zu wissen - bis sie merken, dass das viel zu viel Arbeit für eine einzelne Person ist. Aber es gibt immer wieder Perlen (und man erkennt sie sehr schnell), die sich auf ein Thema, von dem sie wirklich etwas verstehen, spezialisiert haben.

So, wenn ich jetzt noch weiter schreibe, verstehe ich es wahrscheinlich selbst nicht mehr. Viele Grüße,
Robert