molily: Howto: Popups mit JavaScript

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Hallo, Christoph!

Danke erst einmal für das detailreiche Feedback.

Der Anspruch, ein "howto" zu schreiben, ist schon sehr, sehr hoch. Grundsätzlich ist an der "Idee" nichts Verkehrtes zu finden, und auch die Art  -  oder Konzeption  -  wie du herangegangen bist, ist nicht ganz verkehrt.

Ich habe nie behauptet, dass es Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion hat; ich möchte niemanden belehren oder Lösungen vorschreiben, sondern nur Ideen vermitteln. Ich denke, das habe ich mit der offenen Form des Howtos getan. Es soll, wie gesagt, die Vor- und Nachteile aufzeigen und vor allem wollte ich herausstellen, dass es keine endgültig richtige Lösung für Popups gibt (außer sie auszurotten... Endlösung der Popupfrage, jaja ;-)).

Natürlich ist das Howto subjektiv gefärbt, natürlich möchte ich die mir wichtigen Aspekte in den Vordergrund stellen (z.B. die Barrierefreiheit), aber eigentlich soll es argumentativ überzeugen.
Es gibt zuhauf Seiten über JavaScript-Popups, welche den üblichen href="javascript:window.open..." bzw. href="#" onclick="..." Murks kommentarlos anbieten. Dem wollte ich etwas entgegensetzen, was nicht so engstirnig oder zumindest weniger engstirnig ist.

Ich habe mich trotzdem deiner Einwände erdreist, es ins Web zu stellen :), weil ich dachte, es könne (ab)helfen. Glücklicherweise darf jeder das Existenzrecht meiner Seite anzweifeln; ich hingegen mache von der Möglichkeit der Veröffentlichung Gebrauch, selbst wenn oder gerade weil es manchen nicht gefällt. ;)

-  ein Howto sollte semantisch und syntaktisch "stimmen". Es gibt sehr viele Rechtschreibfehler auf deiner Seite, und als ich sie durch den Validator gejagt habe  -  naja, schau selbst mal nach.

"Sehr viele Rechtschreibfehler" kann ich nicht nachvollziehen, wenn wir unter Rechtschreibfehler dasselbe verstehen. Deutlich viele Tippfehler sind mir in den letzten Tagen dennoch aufgefallen, was wohl eher an zuwenig Schlaf und den übrigen "Umgebungsvariablen" liegen dürfte.
Wenn dir irgendetwas arg Grobes aufgefallen ist, was ich nicht mit meinem kreativen Umgang mit Sprache rechtfertigen kann ;), schreibe mir bitte mal eine Mail, ich würde mich freuen.
Und der HTML-Validator vermeldet nur, dass er nichts zu vermelden hat, der CSS-Validator gratuliert mir, dabei wüsste ich nichts zu feiern. Wegen dem Popup-Quatsch bin ich extra schweren Herzens von meinem Grundsatz Strict auf Transitional umgestiegen, jetzt wirf mir das nicht auch noch vor, ich schäme mich, aber es musste sein. :)

-  schon der erste link zu einem Popup-Fenster (leider kann ich keine Textmarke angeben, weil es keine gibt) öffnet sich in einem neuen Fenster, das keine Scrollbalken zuläßt. Aber der Inhalt des Fensters ist deutlich umfangreicher als das, was ich angezeigt bekomme

Oh, da hast du Recht, das war nicht so gewollt, die Scrollbars sollten schon aktiviert sein. Abgesehen davon sollte das nur als Beispiel dienen, nicht als: hier hast du den Quelltext, füge ihn in deine Seite ein.
Nicht dass die Leser das missverstehen, sonst frage ich hier in ein paar Tagen, wie man die rechte Maustaste und damit den Quelltext schützt *lol*, und zwar interoperabel, auch unter Lynx, w3m, links, dem CERN line mode browser und vor allem bei Macintosh-Eintastenmäusen... ;)

Ein Inhaltsverzeichnis ist in Arbeit. Wie du vielleicht gesehen hast, ist das Howto eines meiner Projekte meiner Homepage, und aus Funktionalität bin ich von dem Standarddesign der restlichen Seiten abgewichen, für die momentan mehrere Layouts parallel entwickelt werden, die dann eigentlich auch rückwirkend auf die Projektseiten angewendet werden sollten. Da gibt es dann auch benutzbare feststehende Inhaltsverzeichnisse etc. Deswegen ist alles noch ganz "frisch" und experimentell. Linkanker dafür existieren wie Orlando bemerkt hat schon.

Grundsätzlich sollte dir bekannt sein, daß die Mehrheit der "Stammuser" (wow, ich mag diesen Begriff überhaupt nicht und verwende ihn hier zum erstenmal) popups generell ablehnt. Ich mag die Dinger auch nicht. Jetzt kriege ich also von dir eine Bedienungsanleitung geliefert, wie ich solches Zeugs "richtig" programmieren soll, und diese "Bedienungsanleitung" hat sogar einen durchaus ernstzunehmenden Hintergrund. Och nöööööööööööö ...

Da musst du mich wohl missverstanden haben. (Siehe auch Orlandos Posting.) Auch wenn ich hier wohl nicht bewusst einer Gruppe von Regulars nach dem Mund schreibe, kann ich Popups ebenso auf den Tod nicht ausstehen, leider zwingen sie einen dazu, ab und an JavaScript zu aktivieren.
Die Konklusion des Howtos ist, wie die Argumentation und eigentlich schon der erste Satz zeigen sollen, dass aus den genannten Gründen von der Benutzung jeglicher Popups abzuraten ist. Wenn man trotzdem darauf besteht, dann ist es imho die "verdammte Pflicht" jedes Netzbewohners diese so zu programmieren, dass jeder die betroffene Seite auch mit deaktiviertem JavaScript und Popup-Antipathie problemlos betrachten kann.

Wenn ich etwas über popups erfahren möchte, so ist es einzig die Frage, wie ich die Dinger _absolut_ und _vollständig_ unterdrücken und verbieten kann.

Das sehe ich ganz genauso, und die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, ist meines Erachtens die Aufklärung derjenigen Menschen, die JavaScript-Popups fehlerhaft und missbräuchlich gestalten - deshalb und aus keinem anderen Grund mein Howto.

Außerdem ich verstehe dein Problem nicht, ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal in meinen Browsern Popups gesehen habe. :) Ach doch, erst gestern, um die Negativbeispiele des Howtos zu testen.
Jeder soll meinetwegen dutzende, hunderte, tausende Popups aufpoppen lassen, http://www.raus.de/crashme/ das ist mir am liebsten. ;-> Solange es mein JavaScriptfreies browsen nicht einschränkt; mich tangiert JavaScript so gesehen nicht. Und wenn doch, dann konfiguriert man seinen Lieblingsbrowser halt so, dass er Popupfenster ignoriert, andere harmlose/sinnlose JavaScripts aber zulässt.

Kannst du in dein gut gemeintes howto auch noch an alllererster Stelle den Hinweis aufnehmen, daß man mit popups die möglichen Besucher einer Seite nur quält, statt ihnen Orientierungen zu geben? Das trifft insbesondere auf deine Anmerkungen zu <body onload="popup"> zu [...]

Ehm, da musst du mich wohl erneut missverstanden haben, ich werde das wohl eindeutiger formulieren müssen; oder ich missverstehe dich jetzt: Das <body onload="...">-Beispiel im ersten Absatz sollte als Negativbeispiel gedacht sein.

Ich finde die Struktur und Reihenfolge so okay. Denn wer nur den Code kopieren will, soll dies tun, der wird aber auch für ewig dumm bleiben, das kann ich nicht verhindern, da kann ich noch soviele Hasstiraden gegen JavaScript ablassen. Wenn ich die Leute zum weiterlesen animieren kann und sie so mindestens zur "Huch, ich verjage mir meine Besucher"-Erkenntnis treiben kann, hat mein Anliegen Erfolg gehabt.

Ich wollte kein Pamphlet schreiben, welches meinen Hass gegenüber JavaScript im Allgemeinen und Popups im Speziellen ausdrückt. Wenn ich direkt anfange mit "Popups sind schlecht, benutzt sie nicht", dann entspricht das zwar meiner Meinung und meiner Absicht, jedoch vermutete ich, dass dies die wenigsten beeindrucken wird. Dahingegen wird sich jeder noch so ignorante Döspaddel von dem Argument überzeugen lassen, dass er sich mit JavaScript-Popups selbst ins Knie schießt, auch wenn ihm die vollständige Problematik nicht bewusst ist und er sich kein Stück darum schert, ob bspw. Menschen mit Behinderungen seine Seite betrachten können.

Eine Beispielsituation wäre, dass man einem Webmaster, welcher einer inhaltlich hochwertige Seite unterhält, die jedoch bedauerlicherweise aufgrund der Verwendung von JavaScript unzugänglich ist, ruhig und sachlich die Problematik schildert und ihm diem Adresse des Howtos an die Hand gibt. Darin sehe ich Erfolgspotenzial.

Überlege dir nochmal bitte, ob du der Gemeinschaft der Web-Besucher mit deinem "howto" einen echten Dienst erweist oder ob du dazu beiträgst, daß diejenigen, die ihre Besucher bisher schon mit popups geärgert haben, diesen Ärger jetzt noch gezielter und effizienter machen können.

Ich kann diese Einwände nicht verstehen, denn meine einzige Absicht war, dem Leser zu vermitteln, dass die Benutzung von JavaScript für Popups nicht gutzuheißen ist; und dies nicht in einem unsachlichen Tonfall, sondern mittels Argumenten und Alternativvorschlägen.
Abgesehen davon, wenn ein Seitenautor ein Popup öffnen möchte, dann findet er das dazu nötige Wissen auf tausenden anderen Netzseiten. Und nur weil man dieses Wissen auch missbrauchen und verantwortungslos einsetzen kann, sollte man es nicht verbieten.  JavaScript ist böse(TM), zensiert SELFHTML! ;-) (Das könnte man so endlos bis 1984 zurück- bzw. fortsetzen.)

Grüße,
Mathias (der sich die Vorschläge zu Herzen nimmt und noch einiges herumbasteln wird)