frank: Eine saubere Kirchengemeinde - The Game gibts nicht nur im Film

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Eine saubere Kirchengemeinde
The Game gibts nicht nur im Film

Sonntag, 12. Mai 2002: Spielfilm “The Game” mit Michael Douglas

Vor ca. 8 Jahren begann eine junge Frau, im folgenden Hannah genannt, Kontakte zu einer Kirchengemeinde aufzunehmen, um dort ein Praktikum zu ihrer Ausbildung zur Religionspädagogin aufzunehmen..
In dieser Gemeinde war auch ein geistig Behinderter ehrenamtlich tätig, der hier und dort kleinere Aufgaben erledigte.
Im Rahmen dieses Praktikums bekam die junge Frau den Auftrag, sich um diesen Mann zu “kümmern”. Hannah machte das gut. Hannah machte alles gut und die Kirchenleitung besonders der Pfarrer setzten sich für eine dauerhafte Anstellung der angehenden Religionspädagogin ein.
Sie wurde dann für sozialpädagogische Aufgaben von der Kirchendiakonie und der Stadtverwaltung in der offenen Jugendarbeit eingesetzt.
Der geistig behinderte Mann bekam von Ihr jede Menge Aufgaben im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit, auch mit Billigung der Gemeinde. Das ging 4 Jahre gut, doch an einem warmen Sommertag plagten Hannah Kopfschmerzen und sie bat den “Freund”, sie doch ein bisschen am Hals zu massieren. Er machte seine Sache gut und bald darauf kam es zu einem sexuellen Verhältnis zwischen der inzwischen (unglücklich) verheirateten Hannah.
Daraufhin ging er zu seinem Pfarrer, beichtete alles und “The Game” begann.  Die Leitung der Kirchengemeinde setzte in einer beispiellosen Intrige alles daran, die Person Hannah zu schützen und den Behinderten in allen möglichen Situationen zu manipulieren. Böse Gerüchte stiessen scheinbar zufällig an das Ohr des jungen Mannes. Nicht nur der sexuelle Missbrauch, sondern auch die jahrelange Beschäftigung sollten vertuscht werden. Es ging um den Ruf der Gemeinde und den hohen Wert der Stellung, die die Relgionspädagogin inne hatte. Ihr Supervisor, auch Sozialpädagoge und Leiter die Kindertagesstätte, sowie der Pfarrer und mehrere Älteste setzten alles daran, den Mann unglaubwürdig zu machen, indem sie wie in diesem Hollywood-Streifen ihr vernichtendes “Spiel” begannen. Auch heute noch könnten sie sich herausreden, das eine Therapie nötig gewesen wäre und sie hätten dies schliesslich nur zum Besten getan.
Nach ein paar Monaten war der junge Mann dermassen verwirrt, das eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik erfolgen musste.

Fazit: Eine junge Frau, in staatlich anerkannter Ausbildung, beschäftigte im sozialpädagogischen Bereich einen geistig Behinderten für Ihre Zwecke und missbrauchte ihn sexuell. Der Auftrag des Pfarrers, sich zu um diesen Mann zu kümmern, ihn zu betreuen, fristete in einer sklavenhaften Vollbeschäftigung.

Als die Wahrheit ans Licht kam, wurde die Glaubhaftigkeit des Behinderten von der Kirchengemeinde demontiert und die Straftaten vertuscht.

Selbst bei Einschaltung der Justiz ständen nicht nur Aussage gegen Aussage, sondern die Aussagen eines psychotisch Depressiven gegen die von fünf geistig gesunden Menschen in gesellschaftlich anerkannter Stellung. Inzwischen sind auch schon 4 Jahre vergangen.

Die Pädagogin Hannah hat sich indessen schonmal ins Ausland abgesetzt. Ein Ältester der Kirchengemeinde bot dem Behinderten vor 14 Tagen Hilfe in finanzieller Form an. Er könne etwas für die Gemeinde machen, es solle aber alles zwischen den Beiden bleiben und niemand dürfe davon erfahren. Der Behinderte ist aber in der Lage, Verbotenes zu erkennen und lehnte das Angebot der Schwarzarbeit ab. Auf den Hinweis, er solle das den Behörden melden, entgegnete er lakonisch: “die glauben mir ja sowieso nicht..”.

Eure Meinung dazu ?