Hallo Danny,
tja ... ich schätze mal an dem "denglisch" kommt man wohl z. Zt. nicht vorbei.
Spätestens seit einem rothaarigen Jüngling im Werbefernsehen der "schon drin ist" , kann wohl irgendwie jeder was mit "homepage" und "email" anfangen.
Dafür dann "rein"deutsche Wortungetüme zu bilden ? Die "Heimseite" erwähntest du ja schon, da wären mit Sicherheit noch ne ganze Menge andere "absonderliche" Umschreibungen möglich. Ebenso die Email ---auf "gut deutsch" könnte das Ding ja auch "auf elektronischen Wege versandte Text-Nachricht" heißen *g* (ich will aber nicht der sein, der das Wortungetüm grafisch in 'nem Mailbutton unterbringen muß)
Nun, anglizismen begleiten uns doch fast ständig, wir gehen zu Mc... um uns eine "dünne Frikadelle in einem schlabbrigen Brötchen, garniert mit gehackten Zwiebeln, Gurkenscheiben, Senf und dem konzentrierten, mit Gewürzen aufgepeppten und haltbargemachten Püree aus Tomaten (böse Menschen sagen dazu einfach Ketchup) zu bestellen. Gib bei einem Mc... die Bestellung mal so auf! Du läuft in Gefahr, daß du statt mit Hamburger (ja so wird das Ding dort im allgemeinen genannt) am Tisch - ohne Hamburger in der Klapse landest.
So genug des Zynismus :-)
Ein "gesundes" Maß "denglish" wird wohl auf jeder Seite immer zu finden sein. Alles auf englisch? Nein! ebenso wie alles auf deutsch!
Soll heißen: mittlerweile im deutschen Sprachgebrauch "eingebürgerte" Worte müßen nicht zurück-übersetzt werden, andernseits sollte man nicht "mit Gewalt" deutsche umgangssprachliche Wörter übersetzen wollen. .
Es ist mit Sicherheit eine Gradwanderung die sich z.B. bei "download" stark bemerkbar macht:
--- download ---
--- herunterladen ---
als links oder Buttons - naja, beides möglich, aaaaber ...
"haben Sie die Datei heruntergeladen?"
"haben Sie die Datei downgeloadet (gedownloadet)"
da klemmts doch dann schon wieder erheblich.
Keine Lösung - nur paar ungeordnete Gedanken
Gruß
der_bernd