Moin!
Hier mal die orig. Aufgabe, die ich zu lösen habe und die mich total narrisch macht:
"Wieso ist es sinnvoll die Domäne (den Domänennamen, z.Bsp. "t-online.de")
Ihres Zugangsproviders in der Proxy-Konfiguration Ihres Browsers unter
"Keine Proxy-Server verwenden für Domänen beginnend mit" anzuführen?"
Kommentar: Es wird davon ausgegangen, dass Sambar local als Proxy läuft - und auch im Browser eingetragen ist - was immer das auch bringen mag.
Ich seh überhaupt keinen Sinn darin.
Tja, Sinn macht es nicht unbedingt - außer der Proxy des Providers ist etwas überlastet. ;)
Warum man einen Proxy verwenden sollte, um auf entfernte Webseiten zuzugreifen, dürfte klar sein: Der Provider könnte sie möglicherweise schon im Cache haben und somit viel schneller ausliefern, außerdem spart er den Traffic, was die Leitung frei macht für andere Anfragen, und wenn er die Seiten nicht im Proxy hat, holt er sie eben.
Die Providerseiten sind aber genauso schnell erreichbar, wie der Proxy, weil (hoffentlich) im gleichen Netzwerk. Durch den Proxy wird das Seitenladen aber verzögert (wenn auch nur irrational wenig): Es muß vom Browser eine Verbindung zum Proxy aufgebaut werden, und der muß eine Verbindung zum Webserver aufbauen. Das ist natürlich aufwendiger, als wenn der Browser direkt den Webserver kontaktiert. Denn dummerweise ist trotz aller Optimierungen beim Netzwerk der Aufbau einer TCP-Verbindung relativ zeitaufwendig - grob gerechnet die doppelte Ping-Zeit, die zwischen den beiden Rechnern besteht, wird benötigt, bevor das erste Byte Nutzdaten fließen kann.
Das ist für lokale Netzwerke total uninteressant: Da sind die Ping-Zeiten im Mikrosekundenbereich (also meist nicht größer, als 1 Millisekunde). Für Modem-Verbindungen ist das schon interessanter, da dauern Pings eher 50 Millisekunden.
Summa summarum: Ein Verbindungsaufbau ohne Proxy würde schlimmstenfalls 50+50ms = 100 ms dauern, mit Proxy 50+50 + 1+1ms = 102 ms.
Andere Gründe fallen mir nicht ein, und auch dieser Grund ist reichlich irrelevant.
- Sven Rautenberg