Hallo Sven,
das ist leider das Problem. Die älteren Controller haben bei ca. 8GB eine Grenze. Du kannst also keine Festplatten größer 8GB damit kontrollieren. Ich habe aber selbst bei Adaptec keine Aussage darüber finden können, welcher nun welche Plattengröße verkraftet und die schlauen Tabellenn im Netz sind mir auch irgendwie abhanden gekommen.
Bist du dir wirklich 100% sicher, dass der Controller diese Grenze bildet? Oder könnte es nicht doch eher mit dem Betriebssystem zusammenhängen, welches nur bootet, wenn die Bootdaten unterhalb der berühmten 1024-Zylinder-Grenze liegen (auch SCSI muß, obwohl ansonsten davon unbeeindruckt, diese HCS-Angaben z.B. in die Partitionstabelle schreiben).
Ich hab' mit Google lange gesucht - ein Ansatzpunkt ist z.B. das Large-Disk-Howto für Linux, welches sich intensiv mit allen möglichen Grenzfällen auseinandersetzt - aber immer nur auf IDE-Seite, nie auf SCSI-Seite, weil das System ganz grundsätzlich eben _keine_ Grenze setzt
Ich denke auch, ein U2W-Controller sollte hinreichend modern sein, dass er große Gigabyte-Laufwerke unterstützt. Das Datenblatt erwähnt jedenfalls keine Einschränkung, Google findet nichts entsprechendes - ich gehen davon aus, dass es derartige Beschränkungen bei SCSI einfach nicht gibt.
Ich habe es persönlich allerdings schon erlebt, dass mein Linux-Server zweimal mit neuen Festplatten (allerdings IDE) nicht umgehen konnte. Das BIOS ist dabei kein Problem gewesen (gebootet wird von einer 8GB-Platte), aber bei der Erweiterung um eine 40GB-Platte und später um eine 80GB-Platte mußte ich beide Male den Kernel updaten, damit er die neue Größe überhaupt korrekt erkennt. Da ich BIOS-Einflüsse absolut ausschließen kann (das ist immer noch dasselbe, und wird außerdem von Linux außer zum Booten absolut nicht benutzt), ist der Grund für das Versagen offenbar im Kernel selbst zu suchen. Natürlich ist zwischen IDE und SCSI grundsätzlich ein Unterschied - aber da auch IDE mittlerweile LBA-Zugriff gelernt hat, unterscheidet sich das Zugriffsprinzip doch nicht mehr so deutlich. Linux hatte offenbar nur Probleme mit großen Blockzahlen (Im Large-Disk-HOWTO dürfte der Grund drinstehen). Nichts, was man mit einem Update nicht wieder beheben könnte.
- Sven Rautenberg