Simon Reinhardt: Grenzen vonTomcat4

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Hi!

Was um Gotteswillen ist MVC-Trennung?
Sei doch mal so nett und erklär das einem altem Sack wie mir, der sich mit so neumodischem Zeug nicht auskennt. So alt nämlich, das ihm z.B. beim Stichwort "Editor" nur vi und emacs einfallen und er die graphischen Installationsroutinen der modernen Distributionen für ein Werk des Teufels hält ;-)

Neumodisch ist das Model-View-Controller-Konzept bestimmt nicht. :)
Wie der Name schon sagt, wird bei diesem Paradigma darauf geachtet, das Datenmodell, die Ausgabe und die Steuerung voneinander zu trennen.
Im Web ist das besonders wichtig, wie Du selbst weiter unten feststellst...

Da bekommt man dann meist 10.000 Zeilen mit sowas wie (in Pseudocode):

printf("EINEZEILEHTMLCODE\r\n"); /* man beachte das "\r\n" am Ende ;-) */

Womit dann hochkomplizierte Tabellen zusammengebastelt werden.
Die eigentliche Datenbankabfrage steht dann in einer einsamen Datei ganz am Rande in wenigen dürren Zeilen. Das Problem ist meist, das die Abfrage funktioniert, nur die Ausgabe nicht, weil sie vergessen haben, dafür Platzhalter einzusetzen.
Manchmal bekommen sie auch die Eingabedaten nicht geregelt, weil das entspr Formular in dem HTML-Codewust mitsammt den enthaltenen Fehlern völlig untergeht.

Ich glaube nicht, das da Java hilft, das würde die Sache eher schlimmer machen.

Nein, eben nicht, hier wird versucht, es besser zu machen. Indem zum Beispiel die Programmierlogik von der Ausgabe getrennt wird (JSP und Taglibs); oder die Geschäftslogik abgekappselt wird (Beans).

Schön ist auch immer zu sehen, was die Leute manchmal unter "groß" oder gar "riesig" verstehen. Warum? Nun, eine Datenmenge von 1 MB oder von 1 GB in eine Datenbank zu schicken ist technisch ein und das selbe, nur: 1MB ist in Ordnung, aber bei 1GB gibt's erste Anzeichen von Panik ;-)

So auch bei der ursprünglichen Frage: 2 User in der DB zu verwalten ist technisch das gleiche, wie 2.000. Hauptsache es ist genügend Platz&PS da, um die Verwaltung hat sich dann die DB zu kümmern.

Naja, es ist aber schon so, dass bei diesen Größen ungeahnte Nebeneffekte auftreten können, da muss der Programmieruntergrund absolut zuverlässig sein. Vielleicht ist es das, was befürchtet wird.

Ach, ich weiß nicht. Warum wird in letzter Zeit derart vermehrt mit schwerer Artillerie auf Singvögel geballert?

Java mag vielleicht so wirken, ist aber bestimmt keine schwere Artillerie.

VG Simon