Henryk Plötz: Linux-Problem

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Moin,

IP-Information werden für eth0 bestimmt... [fehlgeschlagen]

Weia, der Informationsgehalt nähert sich Windowsstandards an.

Dann nichts mehr, nur wenn ich ins Internet will(DSL) muß ich die Karte jedesmal selbst aktivieren. Soweit ich weiß hat das irgendwas mit einem Timeout zu tun, das er irgendwie von wegen DHCP auf seine IP wartet, aber da das angeschlosssene DSL-Modem zu dem Zeitpunkt bestimmt keine IP zuteilt, bzw. weitergibt, wird er halt enttäuscht. Aber was kann ich dagegen machen? Eine feste IP geht ja schlecht...

OK, ich tippe auch auf DHCP (auch wenn mir das defaultmäßige Aktivieren von
DHCP als eine wirklich blöde Idee erscheint). Als erstes schalte DHCP also mal
in dem Konfigurationstool deiner Distribution ab. Du brauchst keine IP-Addresse
an die Netzwerkkarte zuzuweisen, wenn sie nur für DSL sein soll (wenn sie
darüberhinaus noch im LAN benutzt wird, dann bietet es sich gradezu an, eine
unbenutzte Addresse aus dem verwendeteten Netz zu nehmen ;).

Sollte dich das Konfigurationstool dazu zwingen (das wäre noch eine blöde Idee;
Netzwerkinterfaces können durchaus "up" sein, ohne eine IP-Addresse zu haben)
dann denk dir irgendeine Addresse aus dem privaten Bereich aus. Für DSL brauchst
du auf deiner Netzwerkkarte kein IP, das läuft bekanntermaßen über PPP over
Ethernet (IP kommt dann erst oberhalb von PPP wieder zum Einsatz, allerdings
dann auf dem PPP-Device).

Überhaupt kommt es darauf an, womit du die Verbindung aufbaust. Ich verwende
RP-PPPoE und das hat sich (iirc) nicht beschwert wenn das Netzwerkinterface zum
Zeitpunkt von  adsl-start  noch runtergefahren war und hat es einfach aktiviert.

Und noch eine Sache, wie kann ich was über die Zwischenablage in die Shell bzw. ins Terminalfenster kopieren?

Wenn du die Zwischenablage deiner Desktopumgebung benutzen willst, läuft das
ähnlich wie unter Windows ab und du findest die Menüeinträge bzw. Shortcuts an
den gewohnten Stellen. (D.h. zwischen beliebigen KDE-Programmen und dem
KDE-Terminalemulator kannst du das problemlos benutzen, analog mit GNOME.)

Ansonsten gibt es noch einen allgemeinen X-Weg, der mit so ziemlich jedem
X-Programm zusammenarbeitet: Markieren mit der linken Maustaste kopiert es in
die X-Zwischenablage und ein Druck auf die mittlere Maustaste fügt es in das
jeweilige Programm ein. (Bei Zwei-Tasten-Mäusen wie meinem Touchpad aktiviert
man häufig die Option emulate3buttons in der Konfiguration des X-Servers. Dann
gilt ein gleichzeitiger Klick auf die linke und rechte Taste als Klick auf die
mittlere Taste. Das muß man der Distribution in der Regel bei der Einrichtung
des X-Servers sagen.)

--
Henryk Plötz
Grüße aus Berlin